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Sind nun Judas Priest oder Iron Maiden die wahren Könige des britischen Heavy Metals? Oder haben sich über all die Jahre doch SAXON diesen Platz auf den Thron gesichert?
Als ich mich in meinen jungfräulichen Tagen mit der härteren Musik zu identifizieren begann, gehörten Bands wie Ratt, Mötley Crüe, Whitesnake, Great White oder Rough Cutt zu den Truppen, die man sich anhören musste. Dabei durften DOKKEN natürlich nicht fehlen, die aus der "Feindschaft" zwischen Bandleader und Sänger Don Dokken sowie Übergitarrist George Lynch eine Kreativität ans Tageslicht brachten, die ihresgleichen suchte.
Die schwedische Band um Schlagzeuger Martin Lopez (ehemals Opeth, Amon Amarth) und dem Gitarristen Kim Platbarzdis entfernt sich immer mehr von ihren sperrigen Prog Metal-Songs ihrer Anfangstage.
Unlängst, sprich letztes Jahr, fand die wegen Corona verschobene "50. Anniversary Tour" der britischen Rock-Ikone statt. Wer beim Konzert im Zürcher Volkshaus dabei war, sah eine immer noch sehr agile Band, die nebst unzähligen alten Krachern nach wie vor auch gutes Neumaterial vortrug. Spätestens seit dem Einstieg des einstigen Studio-Drummers Russell Gilbrook im Jahre 2007 wird der Druck im Dampfkessel aufrecht erhalten!
Die schwedische Prog Band präsentiert uns hier vierzehn Songs aus ihren bisherigen fünf Alben in einer anderen Form. Untermalt mit einem achtköpfigen Kammer-Orchester und dazu noch zwei Background-Sängerinnen.
Das gleiche Schicksal wie es Raven oder Anvil seit Jahren tragen müssen, widerfuhr auch Diamond Head. Die Engländer konnten mit ihrem Debüt-Album «Lightning The Nations» leider nur eine kleine Fangruppe begeistern und mussten "quasi darauf warten", bis Metallica ihre beiden Songs aus diesem Werk, «Am I Evil» und «Helpless», coverten.
Iron Maiden waren lange die Metal Könige, die keiner vom Thron stossen konnte, bis sie mit «7th Son Of A 7th Son» merklich zu schwächeln begannen. Es waren Judas Priest und speziell Saxon, welche zum Nachfolger der bisherigen Krone avancierten.
Alcatrazz waren in meinen Augen immer mit Sänger Graham Bonnet verbunden, der seine Sporen bei Rainbow und Michael Schenker abverdiente. Der Shouter, der nicht nur durch seinen tollen Gesang, sondern auch durch seine "speziellen" Bühnenklamotten auf sich aufmerksam machte, verliess seine Truppe aus…, sagen wir mal businesstechnischen Gründen.
Überraschend hart startet die neue Scheibe der Schweden mit «Lumerian». Und wie man es kennt, wechseln auch hier wie bei den meisten Songs mehrmals die Harte und das Tempo.