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"...Deine erste Scheibe kann ein Hit werden. Du kannst einen kreieren mit deiner zwanzigsten Veröffentlichung..."
Die Kanadier Anvil um Sänger und Gitarrist Steve "Lips" Kudlow sind seit 1978 im Geschäft. Unzählige Bands hat das heutige Trio, damals in der Besetzung Lips, Robb Reiner (Schlagzeug), Dave Allison (Gitarre) und Ian Dickson (Bass), beeinflusst. Ohne Anvil wäre in der musikalischen Landschaft vieles anders. Bands wie Exciter hätten mit ihrem Debüt-Album «Heavy Metal Maniac» nicht die Speed Metal Welle losgetreten und Megadeth, Metallica, Slayer und Anthrax wären nie zu den grossen Vier des Thrash Metals geworden. Der Titelsong des ersten Anvil Albums «Metal On Metal» ist noch heute einer der grössten Hits des Metal Universums. Über vierzig Jahre nach ihrer Gründung sind Lips, Robb und Bassist Chris Robertson noch immer ein Geheimtipp. Haben die Jungs jemals eine schlechte Scheibe veröffentlicht? Nein! Sind sie ihrem Stil immer treu geblieben, auch in schwierigen Zeiten? Ja! Haben sie nicht alles dafür gemacht, dass sie ihren Traum weiterleben können? Doch!
Selbst der Film «The History Of Anvil – Die Geschichte einer Freundschaft» konnte der Truppe nicht zum erhofften Durchbruch verhelfen. Auch wenn Anvil in aller Munde waren, die grosse Popularität war jeweils nur von kurzer Dauer. Liest man sich die folgenden Zeilen durch, merkt man, wie engagiert Lips seine Band am Leben erhält. Diese Leidenschaft fliesst auch in die vierzehn neuen Tracks ein, welche auf dem neusten Album «Impact Is Imminent» zu hören sind. Schnörkelloser Metal, der, basierend auf den Riffs und den packenden Refrains, sofort ins Gehör geht. Ja, sie hatten keine Skandale vorzuweisen wie Mötley Crüe und nein, sie wollten ihre Seelen nicht dem Kommerzteufel verkaufen. Und letztlich ja, sie haben sich immer weiterentwickelt und noch geilere Tracks komponiert, ohne dabei ihren Stil zu verleugnen oder sich zu verbiegen. Der Ambos ist eine Institution, die leider noch immer von einer viel zu kleinen, dafür treuen Fangemeinde wahr genommen wird. Ob sich dies mit «Impact Is Imminent» ändern wird? Ihr habt es in der Hand, aber der neuste Streich ist nur einer von unzähligen Anvil Momenten, die es wert sind, gehört zu werden. Zudem ist Lips ein Musiker, der sein Herz nicht nur in Songs umwandelt, sondern es auch auf der Zunge trägt.
MF: Gratulation zum neuen Album…
Lips: …oh, danke dir mein Freund…
MF: …ich denke, «Impact Is Imminent» ist eine der besten Scheiben, die ihr bisher komponiert habt…
Lips: …oh, das hört sich sehr gut an, danke. Hör dir besser das nächste Album an (lachend), das wird noch verrückter ausfallen (lacht).
MF: Habt ihr die besten Momente aller Anvil Momente mit neuen Ideen verbunden und diese nun auf «Impact Is Imminent» veröffentlicht?
Lips: Nein, es ist dieser Prozess, bei dem du lernst, die besseren Tracks zu komponieren. Das, was du im Herzen spürst in Töne umzuwandeln und damit genau zu wissen, was du tust. Ganz ehrlich? Hörst du auf dein Herz und deine Seele, weisst du verdammt nochmal was du zu tun hast (grinst zufrieden). Du schreibst in unterschiedlichen Gemütslagen. Das war in der Vergangenheit immer so und wird auch immer so bleiben. Dabei gab es unzählige Dinge, die ich mit mir mittrug und förmlich danach schreiten, aus mir heraus zu kommen. In all diesen Jahren habe ich die Tage nicht gezählt die an mir vorbei zogen und bemerkte dabei nicht, wie ich älter wurde. Alles was ich in dieser Zeit lernte, weiss ich heute, wie ich es benutzen muss. Das ist der Punkt in deinem Leben, um zurück zu blicken und zu realisieren, wohin der Fokus gehen muss. Einfach zu verstehen, wie sich die Lieder zusammenfügen.
Wenn du diesen ultimativen Durchbruch hinter dir hast in deiner Karriere…, das war aber mein Plan vom ersten Tag an (grinst). Ich weiss, das hört sich komplett verrückt an, aber meine Idee war es, niemals auch nur einen einzigen Kompromiss einzugehen in meiner ganzen Karriere. Gehst du einen solchen ein, dann aus Unwissenheit und weil du anderes Ziele verfolgst. Das ist leider ein natürlicher Weg, wenn du lange im Geschäft bist und erfolgreich sein willst. Du wirst auf einer sehr langen Reise sein und musst dabei zwanzig Scheiben verkaufen und nicht nur eine. Deine erste Scheibe kann ein Hit werden. Du kannst einen kreieren mit deiner zwanzigsten Veröffentlichung. Mein natürlicher Antrieb ist, den Erfolg zu kriegen, damit ich lange im Geschäft bleiben kann. Oder dass uns die Leute den Kredit geben, damit wir mit unserer Musik überleben können. Die Möglichkeit zu geben, dass mein Name immer im Gespräch bleibt und wir andere, zusätzliche Leute mit unserer Musik begeistern können. Viele Leute freuen sich auf eine neue Scheibe von Anvil.
Wären alle Bands zu Millionären geworden, dann hätten viele Truppen nie die Möglichkeit erhalten, ein Album aufzunehmen oder auf die Bühne zu steigen (grinst). Ich danke Gott für alle Combos, die nicht Millionäre wurden (lacht). Was ist wichtig? Dass du deinen eigenen Weg findest. Werde ich berühmter besteht die Gefahr, dass ich mich dem Erfolg beugen muss, mich beginne zu verbiegen und meinen Weg verlasse. Will ich ein erfolgreicher oder ein besserer Songwriter werden? Oder kann ich als besserer Komponist auch mehr Leute erreichen? Was aber je länger je schwieriger wird. Viele Musiker sind auf der Suche nach dieser Antwort. Ich habe mich nie auf diese Suche begeben. Ich fokussiere mich lieber auf das Songwriting und nicht auf Fragen, zu denen ich mir die Antwort nicht selbst geben kann. Da tobe ich mich lieber beim Songschreiben aus und finde neue Formen, welche die Lieder noch spannender gestalten, ohne dass sich Anvil verbiegen müssen.
Heute weiss ich viel besser, was ein Anvil Track braucht und was nicht. Dabei sind mir in der Vergangenheit sicher Fehler unterlaufen, aber die darf ich einfach kein zweites Mal machen (lacht). Verstehst du, was ich meine? Anderen Bands passiert dies immer wieder, dass sie auf den gleichen Fehlern herumreiten. Klar passierte mir dies auch, aber ich habe solche Fehler früh bemerkt und konnte sie ausmerzen. Weisst du Martin, bei «Metal On Metal» war ich nicht glücklich (lacht). Es gab einige Dinge, die ich als Fehler ansah, aber die Leute um mich herum waren der Ansicht, dass ich zu kritisch sei. Solche Dinge musste ich zukünftig vermeiden, damit ich mit meiner Musik weiterhin glücklich sein kann und sie fortsetzen konnte. Ich musste mein persönliches Verständnis schärfen, was populär sein wird für mich oder was populär sein würde für die Massen. Allein dieses Verständnis zu erlangen und eher zu wissen als zu raten, was morgen ein kommerzieller Scheiss sein könnte, der übermorgen schon wieder von der Bildfläche verschwunden sein wird. Dieser aufgepumpte "fucking" Mist.
Ich wollte so etwas nie machen, sondern meine "Heavyness" beibehalten und wissen was zu tun ist und zu akzeptieren, dass man mit einer solchen Einstellung wohl niemals das fette Haus mit dem noch grösseren Swimmingpool sein Eigen nennen wird. Ich versuche dir meine Haltung noch ein bisschen anders zu erklären (grinst). Was bedeutet also erfolgreich zu sein? Das hat nichts mit Verkaufszahlen zu tun, sondern mit dem Verständnis was für mich persönlich populär sein kann. Zu verstehen, wie ich die Leute mit meiner Musik begeistern kann, weil sie aus dem Herzen kommt. Das will ich erreichen. Das hat mich zu Beginn meiner Karriere nicht interessiert, aber heute ist es mir wichtig. Das ist eine Frage des Alters, weil man realisiert, dass die verdammte Zeit davonläuft (grinst). Das Wichtigste sind Experimente und die daraus gezogene Weisheit. Ich habe nie harte Drogen genommen (lacht), um zu dieser Einsicht zu kommen.
Es ist diese kleine "fucking" Balance im Leben und ja ich kiffe, aber verdammt nochmal, das ist doch okay (lacht). Letztendlich…, das ganze Erbe, welches ich in den letzten Jahren aufgebaut habe…, ich ging immer meinen eigenen Weg und habe mich nie für einen kommerziellen Mist verbiegen lassen. Ich wurde nie zu Bon Jovi, auch wenn Leute versuchten mich in diese Ecke zu drängen. Wieso auch, das wäre ihnen nie gelungen mich so zu kastrieren (lacht). Nicht in meinen und schon gar nicht in den Träumen anderer Leute (lacht). Es gibt sehr viele Musiker, die ihre Hoffnungen, Träume und Ziele hatten und heute in keiner Band mehr spielen. Dave Allison (Gitarrist bei Anvil bis 1989) war ein grossartiger Musiker. Ich liebe ihn von ganzem Herzen. Sein Wunsch war es, in den gleichen Kreisen zu spielen, wie Mötley Crüe, Poison und all die Poser Bands aus dem Achtzigern. Aber Anvil spielten in einer anderen Liga, und somit passten gewissen Dinge nicht zu uns. Wir haben uns oft über unsere Visionen unterhalten und den Inbegriff, was kommerzielle Musik ist. Er hat nicht begriffen, was dies für eine Band wie uns bedeutet (grinst).
MF: «Impact Is Imminent», welche Auswirkungen stehen uns deiner Meinung nach noch bevor?
Lips: Puh… (überlegt). Das sind einige Dinge…, einiges geht in dieser verrückten Welt. Verschiedene Dinge werden passieren, aber hatte jemals jemand noch daran gedacht, dass ein Virus die Welt in die Knie zwingen wird? Oder genau jetzt, wenn wir wieder mit den Konsequenzen eines Krieges konfrontiert werden? Das waren alles Dinge, die wir so nicht erwarteten. Als sie eintrafen, passierte dies mit einer unglaublichen Wucht. Es geschehen Dinge, auf die wir nicht vorbereitet sind. Wahrscheinlich fällt irgendwann ein riesengrosser Amboss runter (lacht). Was steht uns noch bevor? Es werden Dinge passieren, wie sie schon geschehen sind. Sprechen wir doch über die Dinosaurier. Wie viele Umrundungen hat der Uhrzeiger schon gemacht? Was ist schon alles passiert, aber auch schöne Dinge? Werden uns noch weitere Dinge bevorstehen? Absolut! Das ist eine Bestimmung. Was es sein wird? Ein neues Virus? Ein nuklearer Krieg? Ein Erdbeben oder andere Naturkatastrophen? Was wissen wir denn schon? Stehen sie uns bevor? Ich denke schon. Wir alle sind doch nur temporär auf diesem Planeten und werden ersetzt. Das schon seit über 2000 Jahren (lacht). Das kommt unserem Leben, gegenüber dem der Erde, einem Augenzwinkern gleich (lacht).
MF: Eines der neuen Lieder nennt sich «Someone To Hate»…
Lips: …korrekt…
"...Wir wollen nur überleben und tun alles dafür, sogar unseren Nachbarn töten. Wir töten, bevor wir Fragen stellen..."
MF: …an wen hast du gedacht, als du dieses Lied geschrieben hast?
Lips: Weil ich glaube, dass wir uns wie eine kriegerische Rasse verhalten und es lieben zu töten. Wie wir es auch lieben zu lieben und zu zerstören. Das ist ein Teil der Menschheit. Das scheint in uns Menschen fest zu stecken, und dies wird alles von unserem Überlebensinstinkt ausgelöst. Wir wollen nur überleben und tun alles dafür, sogar unseren Nachbarn töten. Wir töten, bevor wir Fragen stellen (lacht).
MF: Und ich dachte, du hast den Track über das Musikbusiness geschrieben…
Lips: …das könnte sehr gut sein (lacht). Aber es ist seltsam, da man den Text auch auf medizinische Experimente ummünzen könnte. Auch wenn wir dadurch sehr viel lernen und später vielleicht anderen Menschen helfen, um sie retten können. Aber das Verrückte ist doch, dass zuerst etwas sterben muss, damit wir unsere Lehren daraus ziehen, um anderen das Leben erleichtern zu können. Das Irre ist doch, dass dies alles unter einem dichten Schleier versteckt wird. Da werden Dinge getan, die ausserhalb unserer Reichweite und Wahrnehmung sind. Menschen testen an anderen Lebewesen, was die Nebenwirkungen sind. Das kümmert uns doch gar nicht, was auf dieser Testfahrbahn alles passiert. Oder machen wir uns über die Konsequenzen Gedanken? Anders gefragt, wieso bauen wir uns Bomben, welche in kürzester Zeit Millionen von Lebewesen töten können? Wieso machen wir einen solchen Scheiss? Wieso bauen wir etwas, das wir nicht einsetzen würden? So eine Bombe ist dermassen gut abgesichert und versteckt. Hinter fest verschlossenen Türen und wartet da auf ihren Einsatz, der von niemandem geplant ist.
Nur für den Fall, dass wir sie benötigen, liegt sie da? Das ist doch völlig verrückt und krank. Oder ist es eine "Reservierung" für jemanden, den wir hassen? Es gibt viele Dinge, über die wir sprechen könnten. Es gibt doch immer einen Feind auf dieser verdammten Welt. Ich bin aber zu liberal und zu offen, damit ich solche Dinge verstehen kann. Würde die Menschheit endlich aus der Vergangenheit lernen und realisieren, dass Hass keine Lösung ist, wofür dieser auch immer stehen mag..., schau dir doch an, was in Russland und der Ukraine abgeht. Verdammt, das sind doch die gleichen Leute und in ihren Adern fliesst das gleiche rote Blut. Wieso zur Hölle tötet ihr eure Brüder und Nachbarn? "What the fuck!" Das ist aber nur ein weiteres Beispiel. Verdammt nochmal, was ist das Scheissproblem? Jeder trägt seine eigene Geschichte mit sich herum und lässt sich von Verschwörungstheorien leiten. Wir haben immer Hass aufgebaut und zerstörten Freundschaften. Die Leute suchen eine Zweck um zu hassen und schauen sich nach Unterschieden um, die sie als Grund missbrauchen können. Wieso habe ich «Someone To Hate» geschrieben? Weil es allgegenwärtig ist. Das kotzt mich an, aber ich bin da nicht der Einzige (lacht).
MF: Wie kam es dazu, dass eure Alben Titel immer aus drei Wörtern bestehen und der erste Buchstabe des ersten und drittes Wortes immer gleich sind?
Lips: Letztendlich ist es Marketing (grinst). Titel sind pures Marketing und steigern das Interesse beim Käufer. Es muss etwas sein, an das sich die Leute leicht erinnern, ihren Appetit steigert und einen Rahmen setzt, bei welchem sie sofort feststellen, wer hinter dem Produkt steckt. Es muss eine Offenbarung sein. Wie «Pounding The Pavement», was nichts anderes bedeutet, als raus zu gehen, um zu arbeiten. Geh raus und mach was. Es sind Titel, die für sich selbst stehen und selbstständig super funktionieren müssen. Das ist der Grund, wieso wir dies seit «Metal On Metal» immer wieder umgesetzt haben. Viele Truppen haben diese Idee kopiert und haben sie auf ihre eigene Art verwendet. Wir haben immer versucht einen Titel zu kreieren, der mit dem Cover einher geht und sich zu einem Kunstwerk verbindet. Dabei zogen wir die entsprechende Zeit oder Ära mit ein. Das Bild kooperierte zusammen mit der Form des Ambos. So entstanden sehr viele unterschiedliche Motive. Wir sind mit denen äusserst glücklich, die sehr clever umgesetzt wurden und immer die Band Anvil mit dem Ambos repräsentierten. Das waren fantastische Ideen und unglaublich tolle Covers. Zusammen mit den Songs gewann das Produkt, und darum lieben die Leute unsere Bilder.
MF: Ähnlich wie bei Iron Maiden mit Eddie…
Lips: …absolut korrekt! Oder wie bei Motörhead und Megadeth.
MF: Wäre es für Anvil leichter gewesen erfolgreich zu sein, wenn ihr statt einer kanadischen eine amerikanische Band gewesen wärt?
Lips (wie aus der Pistole geschossen): Natürlich! In der meisten Zeit mussten unsere Alben in Amerika importiert werden. Die Fans mussten immer auf unsere Anvil Platten warten. Unsere erste Scheibe kam 1981 heraus, offiziell in Amerika erst 1987. Das ist eine viel zu lange Zeit. Das ist einer der Gründe, wieso wir in Amerika nie erfolgreich waren. Wären wir eine Truppe aus Deutschland gewesen, hätte dies anders ausgesehen (lacht). Die Amerikaner nehmen uns nicht wahr, und auch wenn wir die gleiche Sprache sprechen, gehen sie davon aus, dass wir im Schnee leben und in Iglus wohnen (lacht). Es ist nur Spass, aber auch lustig. Die Geschichte zwischen den Amerikanern und Kanadiern ist eine richtige Komödie. Wir sind gleich, aber dennoch unterschiedlich (lacht). Das dicke Geschäft wie der grosse Erfolg, beides findet nur in den Staaten statt. Bist du erfolgreich in Kanada, bedeutet dies nicht viel (lacht). Da hat sich kaum was verändert und es ist, wie es ist. Es ist okay und spielt keine Rolle. Ich bin froh, dass ich in Kanada lebe. Es gibt keinen besseren Ort wie den zu Hause!
MF: Herzlichen Dank für das Interview. Ich freue mich auf die Show in der Schüür in Luzern…
Lips: …hoffen wir, dass sie stattfinden wird, COVID endlich sein Ende findet und nicht in einer anderen Form zurückkehrt. Es wird Zeit, dass wir wieder auf die Bühne kommen. Ich freue mich dich dort zu sehen und kann es kaum abwarten. "«Impact Is Imminent» let's hope, it happens after the tour" (grinsend).