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"...So eine gute Zeit, wie ich sie in den letzten Jahren mit einer Band erleben durfte, hatte ich in all den Jahren selten..."
Er ist ein Rock'n'Roller durch und durch und hat alle Glanz- und Schatten-Seiten des Musik-Geschäfts am eigenen Leib erfahren. Mit Krokus wurden die höchsten Stufen des Rock-Olymps erklommen, um wieder ganz unten am Anfang zu stehen. Heute sind es vereinzelte Krokus-Gigs (das 50-jährige Jubiläum steht vor der Tür und auch einige Gigs dazu), die Fernando von Arb spielt, während er mit Herz und Seele bei Bad Ass Romance die kleinen Clubs zum Brennen bringt. Dies zusammen mit DeeDee Kaufmann (Drums), Dan Grossbacher (Bass und Gesang), Pät Tschäppät (Gitarre) oder Mark Kohler (Gitarre), die sich gegenseitig bei den Konzerten abwechseln. Fernando, der Vollblutmusiker, spricht intensiv über die Musik, die er geschrieben hat und noch immer spielt. Er ist einer, der den Ton fühlt und ihn zum Schwingen bringt, und jemand, der sich lächelnd zurücklehnen kann, wenn er heute Musiker jeden Alters diskutieren hört, wie sie die Welt, oder zumindest Amerika, erobern wollen.
Der Gitarrist muss diese nicht mehr tun, dann das hat er in den Achtzigern bereits getan. Heute ist er nun dahin zurückgekehrt, wo der Schweiss noch von den Wänden tropft und sich der Biergeruch in den Konzert-Locations breit macht. Die intimere Atmosphäre eines Clubs geniesst der Fulenbacher in vollen Zügen und hat zu Beginn mit Bad Ass Romance unzählige Covers gespielt, bis er sich nach dem eigentlichen Abschied von Krokus entschieden hat, seine Songs ins Repertoire von BAR aufzunehmen. Gut gelaunt, bei einem Kaffee, sass mir Fernando gegenüber, um meine Fragen zu Bad Ass Romance zu beantworten. Dass dabei seine Vergangenheit mit Krokus auch ins Spiel kam, war klar.
MF: Wenn du Bad Ass Romance beschreiben müsstest, wie würdest du das tun?
Fernando: Als erstes Wort? Ein absoluter Glücksfall (grinst zufrieden). Ich bin dermassen happy, dass ich das noch erleben darf. Leider etwas zu spät in meiner ganzen Musiker-Karriere. So eine gute Zeit, wie ich sie in den letzten Jahren mit einer Band erleben durfte, hatte ich in all den Jahren selten.
MF: Was mir als Erstes in den Sinn kommt, ist purer Spass…
Fernando: …das fügt sich nahtlos ein. Mit diesem Glücksfall geniessen und leben wir den Spass gemeinsam aus. Genau aus diesem Grund ist es ein Glücksfall (lacht). Es ist ein kleines Wunder, dass alles so ausgeglichen ist. Wie wir vier harmonieren und wie jeder gegenseitig auf den anderen beim Spielen achtet, das macht alles zu einem "easy going"! Für die Veranstalter sind wir die problemloseste Truppe. Zusammen mit Mike (Sound) und Tom (Fotograf und Merchandiser) sind wir eine kleine Familie in der Prärie (lacht) oder "on the road" (lacht noch immer). Die Persönlichkeiten sind ausgewogen, da keiner von uns extrem publicitysüchtig ist oder das Rampenlicht sucht. Wir haben Spass daran abzudrücken und eine gute Zeit zu verbringen.
MF: Was ändert sich für dich, wenn du von den grossen Hallen-Shows von Krokus in die kleinen Clubs mit Bad Ass Romance wechselst?
Fernando: Für mich als Musiker ist es interessanter mit BAR, wenn du den Sound auf der Bühne fühlst und hörst. Es ist kompakter mit nur zwei Gitarristen. Das Setup und die Band sind auf jeder Bühne sehr ähnlich. Klar, die Beschaffenheit der Bühne kann unterschiedlich sein. Sie kann ein harter Boden sein oder aus weniger Holz bestehen, was den Sound beeinflussen kann. Ansonsten haben wir unser Setup. Unsere Soundchecks sind sehr kurz. Als Musiker sind Bad Ass Romance mein Ass. Krokus ist eine andere Nummer, eine verrückte Truppe (grinst) mit gestörten Persönlichkeiten (lacht). Das macht es aber auch interessant, wenn dieser wilde Haufen auf der Bühne steht und mit einer bedeutend grösseren Produktion musiziert. In beiden Combos spiele ich nicht das identische Programm, aber sehr viele Tracks kommen aus meinem Repertoire. Allein aus diesem Grund kann ich beurteilen, wie sich die beiden Truppen unterscheiden.
MF: Wo spürst du mehr Rock'n'Roll? Heute bei BAR oder wenn du an die früheren Gigs der «Headhunter» Tour in den Staaten denkst?
Fernando: Achtung (grinsend), sprechen wir jetzt von der Musik oder dem Drumherum (lacht)?
"...Zig Jahre später sind Bad Ass Romance aber die brutalere Truppe..."
MF: Dann zuerst von der Musik.
Fernando: «Headhunter» war eine sehr wilde Zeit, die nur in grossen Hallen stattfand. Das ist lange vorbei, und wenn ich mir heute einen Clip aus dieser Epoche ansehe, muss ich sagen, da waren wir noch jung, knackig und sind herumgewirbelt wie die Halb-Wahnsinnigen. Wir haben damals mit einem unglaublichen Dampfhammer gespielt. Zig Jahre später sind Bad Ass Romance aber die brutalere Truppe. Wenn wir Lieder wie «Bad Boys, Rag Dolls» oder «Down The Drain» spielen, klingt das knackig und brutal. Alles klingt härter als bei Krokus. Dort ist es der Original-Sound zusammen mit Marc (Storace) als Sänger. Die grosse alte Dame auf der Bühne mit viel Licht und einer grossen Show. Das andere Thema, Party (lacht), Tinu, ich kann dir sagen (lacht). Damals haben wir uns das sowas von heftig aufs Brot geschmiert (lautes Lachen). Heute bin ich froh, wenn ich nach einem Konzert meine Ruhe habe und mich zu Hause in mein Bett legen kann (lacht). Es kommt eine Zeit, da winkt dein Körper mit der weissen Fahne und könnte diese Exzesse nicht mehr aushalten. Ich bin froh, wenn wir auf der Bühne hämmern und abliefern. Die grossen und ausufernden Partys (grinst), das war einmal (lacht).
MF: Wer hatte die Idee, Bad Ass Romance zu gründen?
Fernando: Das war DeeDee Kaufmann. Er rief mich schon Jahre zuvor an. Da hatte ich aber keine Zeit. Aus einer Intuition heraus meldete sich DeeDee 2016 wieder. Ich war bereit, so dass wir im Frühling desselben Jahres den ersten Auftritt spielten. Zuerst wollte ich ein Treffen mit ihm, da ich wissen wollte, auf wen ich mich da einlasse. Ich setzte mich in den Zug und fuhr nach Lyss. Nach einem Kaffee wussten wir, dass wir diese Band zusammen ins Leben rufen wollten. Auf meine Frage, wer uns als Bassist fehlt, meinte DeeDee nur, "den habe ich!" (lacht). Mit Dan (ehemals China) spielte er bei Whole Lotta DC zusammen. Bei der ersten Probe wussten wir nach einer halben Minute, dass es funktioniert. Es hat gerockt und gegroovt. Zuerst waren wir ein Trio und spielten alles, nur keine Krokus Songs (grinst). Die haben wir erst ins Set genommen, nachdem die "Adios Amigos" Tour beendet wurde. Danach spielten wir meine Krokus Tracks und holten einen zweiten Gitarristen dazu. Dass es Krokus nochmals geben wird, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Seit dieser Zeit spielen Bad Ass Romance einige Krokus-Hits, und das sind meine Babys (grinst zufrieden).
MF: Wie habt ihr die Cover-Songs ausgewählt?
Fernando: Also, bei Krokus..., das war nie geplant. Wir befanden uns in London im Studio. Pfeffert eine Plattenfirma Geld in ein Produkt…, bei «Hardware» stammte dies zum ersten Mal von einer Firma aus New York. Wir tourten endlos, und die Herren bemerkten, dass der Weg mit den Kroketten steil nach oben führt. So fanden wir uns im Winter 1981/1982 im Studio in London wieder. Dort erreichte uns die Nachricht, dass Clive Davis einen Cover-Song auf dem neuen Album haben wollte. Einen konkreten Vorschlag machte er allerdings nicht. Was könnte also zu uns passen, fragte ich mich? Es traf mich wie ein Blitz, und «American Woman» von The Guess Who war dieser eine Track für uns. Viele in der Band kannten den Track gar nicht, und so mussten wir uns dieses Lied zuerst im Studio anhören. Ohne Internet und YouTube, das gab es damals noch nicht (lacht). Der Song verlieh uns in Amerika, neben «Long Stick Goes Boom», einen zusätzlichen Push. Bei Mister Davis hielt darob eitle Freude Einzug (grinst), sodass die erste Runde gerettet war.
Ein Jahr später dachte man, dass Bachman-Turner Overdrive eine weitere gute Option seien. «Stayed Awake All Night» wurde uns vorgeschlagen, eine Nummer, die gut zu uns passte, aber umgemünzt werden musste auf den Stil von Krokus. Das war ja noch alles okay, aber dann wurde es ganz übel, sprich als uns die Plattenfirma «Ballroom Blitz» von The Sweet aufdrücken wollte. Im Studio in Vancouver wehrten wir uns mit Händen und Füssen gegen diese Nummer. Das nehmen wir nicht auf!!! Die Antwort war: Ihr müsst!!! Die Plattenfirma hat damals richtig fett Geld in die Produktion gesteckt und wollte das Sagen haben. Widerwillig stimmten wir zu, gingen ins kleinste Studio des Aufnahme-Tempels und nahmen «Ballroom Blitz» live auf. Leckt uns am Arsch! Mike Fraser (wurde später bekannt mit seiner Arbeit für AC/DC) sass am Pult, und Bruce Fairbairn (KISS, Aerosmith, Scorpions) war als Produzent dabei, sowie Bob Rock (später bekannt geworden für das schwarze Album von Metallica und «Dr. Feelgood» von Mötley Crüe) als Toningenieur.
Fraser war der zweite Toningenieur, derjenige, der die Bänder wechseln und den Tee bringen musste (lacht). Man stelle sich das heute mal vor (lachend). Wirklich live haben wir die Nummer, im kleinsten Aufnahme-Raum, zusammen mit Mike aufgenommen. Das Riff wurde dabei mehr auf Metal getrimmt, aufgenommen, abgegeben und dazu gesagt: Hier habt ihr ihn, und nun lasst uns in Ruhe (lacht)! Wir dachten, wir hätten nun Ruhe, aber die Leute von der Arista fanden dermassen Freude daran, dass wir dazu noch ein Video produzieren mussten (lautes Lachen). Dieser Track wird, sage und schreibe, heute noch sehr oft im amerikanischen Radio gespielt. Diesen Song wollten wir aber echt nicht aufnehmen, doch der wurde uns aufgezwungen. Nach all den Jahren hatte ich die Schnauze vom Business gestrichen voll. Dieses Affentheater mit den Schallplattenfirmen. Ich wollte weniger Business und wieder mehr Musik.
"...Zu Beginn mussten wir Covers spielen, da wir keine Krokus Songs im Programm führten..."
MF: Wie habt ihr die Covers für Bad Ass Romance ausgesucht?
Fernando: Zu Beginn mussten wir Covers spielen, da wir keine Krokus Songs im Programm hatten. Jeder konnte seine Favoriten einbringen, die er gerne spielen wollte. Dabei hatten wir viele Lieder, die wir vielleicht nur einmal spielten, weil wir bemerkten, dass sie für uns nicht funktionieren. Schaut man sich an, was wir schon alles gespielt haben, dann glaubt uns das niemand (lacht). Ganz zu Beginn waren Nazareth Tracks im Programm, die beim Publikum sehr gut ankamen. Aber das Set hat sich über all die Jahre verändert bis zum heutigen Tag. Jetzt spielen wir die Krokus Hits und ein paar Covers dazu. Das Schöne war aber wirklich, dass jeder seine Wünsche unterbringen konnte und wir versuchten, diese zu spielen. Selbst Audrey Horne hatten wir im Set. Es klang gut, aber live verlor es an Wirkung. Wir konnten sehr viel experimentieren, da wir uns diese Freiheit nehmen konnten, weil wir eine Club-Band sind. Beim letzten Auftritt spielten wir zum ersten Mal den «Highway Song» von Krokus, also den ersten Track, den ich jemals für Krokus schrieb. Der schlug mächtig ein. Wir hatten keine Erwartungen und wussten nicht, was passieren würde.
MF: Gibt es Überlegungen für einen BAR-Tonträger?
Fernando: Vielleicht gibt es mal ein Live-Album, aber ich kann dir sagen (lacht), wir nehmen schon seit Monaten, wenn nicht einem Jahr (lachend) Demos für eigene Songs auf. Wir haben noch nie den Weg ins Studio unter die Füsse genommen (lacht). Die eigenen Lieder klingen metallener als der Krokus Riff-Groove. Klar hat es auch solche dabei. Es ist weniger kommerziell und mehr Metal. Wir probieren und sehen, was sich ergeben wird, völlig drucklos. Wir haben aktuell ein sehr unterhaltsames Set, bei dem beispielsweise «Living After Midnight» von Judas Priest bestens reinpasst.
MF: Kommen wir zum Schluss nochmals zu Krokus. Welche Erinnerungen hast du an "Rock Pop In Concert", als ihr damals mit Iron Maiden, Judas Priest, Def Leppard, den Scorpions, MSG, Quiet Riot und Ozzy Osbourne aufgetreten seid? Wie hast du dich damals als Bandmitglied gefühlt, mit all diesen grossen Namen aufzutreten?
Fernando: Diesen Auftritt schaue ich mir nicht an! Hinter der Bühne…, während dieser Woche ging ein dermassen grosser Krimi ab, dass ich mir dies schlichtweg nicht antue. Das war der einzige Gig zusammen mit Patrick Mason. Ich kann dir nicht mehr sagen, wie damals alles über die Bühne ging (Chris von Rohr wurde vor dem Gig gefeuert). Das Management wollte Chris aus der Band haben. Im Grunde hätten die Manager sagen sollen, ihr nehmt nun ein halbes oder besser gleich ein ganzes Jahr Urlaub. Diesen ganzen überhitzten Motor lassen wir in dieser Zeit abkühlen. Ihr nehmt euch Zeit für das kommende Album, aber das war nicht die Strategie von Butch Stone. Er wollte, dass die Gelder fliessen.
Der Auftritt…, ich erinnere mich kaum an ihn. Das andere war, dass wir all die Bands kannten. Mit ihnen zusammen aufzutreten, war nichts Aussergewöhnliches. Wir spielten mit Def Leppard und Judas Priest ja schon zusammen in Amerika. Nichts von "Oh mein Gott, wir spielen mit Joe Elliot und Rob Halford zusammen". In Amerika traten wir zusätzlich mit Rainbow und Ted Nugent auf. Wir waren es seit Jahren gewohnt, mit diesen Combos die Bühne zu teilen. Das war kein Problem, sondern eher, dass hinter den Kulissen ein nervenaufreibender Krimi stattfand. Das ist der Grund, warum ich mir dieses Konzert mir nie anschaue, weil damit verbunden die Erinnerungen an die schlechtesten Zeiten mit Krokus hoch kommen.
"...Was das Business in Amerika mit uns gemacht hat und welchem Druck man dort ausgesetzt war, dagegen ist die Schweiz eine harmlose KiTa..."
MF: Wie war die Erkenntnis für dich, dass es neben der Musik, die man liebt, plötzlich ein Geschäft am Rollen war, das man selbst nicht kontrollieren konnte?
Fernando: Was das Business in Amerika mit uns gemacht hat (lautes Lachen) und welchem Druck man ausgesetzt war, dagegen ist die Schweiz eine harmlose KiTa. Das ist eine völlig andere Nummer. Heilige Scheisse, da wird mit anderen Bandagen gekämpft. Weit weg von einem Feld, Wald und Wiesen Grümpel-Turnier. Du bist da inmitten der Metropolen und kämpfst in der obersten Liga mit und gegen andere. Wir als Schweizer kamen nicht von England, das war eine weitere verschworene Truppe (lacht). Die Engländer für sich und die Amis auch. Plötzlich sind diese Eidgenossen da und dringen in den amerikanischen Markt ein, unglaublich! Ich versuche schon lange nicht mehr irgendwelchen Schweizer Musikern zu erklären, wie unterschiedlich diese Games ablaufen, ausser sie wollen es auf privater Ebene wissen.
Ich geniesse es, in der Schweiz bei diesem Kuchen meine Krümel aufzusammeln, spiele Konzerte und habe meine helle Freude dabei (grinst zufrieden). Was damals in den Staaten abging, war ein paar Schuhnummern grösser (grinst), auf allen Ebenen. Beim Druck, beim Business, den Schallplatten-Bossen, welche die Bands gegeneinander ausspielten, die sich untereinander wie die Pest hassen oder mit gangsterhaften Managern. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Als Band musstest du immer spielen, abliefern und funktionieren. Kein Wunder, dass du dir dann Persil in die Nase stopfst. Ohne Betäubung hältst du diesen Druck nicht aus. Als Schweizer bist du immer weit weg von deiner Heimat, während die Amis stets wieder zu sich nach Hause zurück fliegen. Du bist weg vom Fondue (lacht), und das Brot in den Staaten auch noch schlechter (laut lachen).
MF: Liest man Biografien diverser Bands und Musiker, war dieses Album-Tour-Album-Tour Ding der Killer, der viele ausgemergelt hat…
Fernando: …korrekt, darum war für mich 1988 Schluss. Ich stieg aus der Tour-Band aus und wollte nur noch beim Songwriting mithelfen. Danach flog die Truppe völlig auseinander, Ende Feuer.
MF: Dafür hast du noch gewaltig viel Feuer mit Bad Ass Romance. Danke fürs Gespräch und die Zeit, es hat wie immer sehr viel Spass gemacht, deinen Erzählungen zu lauschen.
Fernando: Danke dir für alles, es war "dr Plousch" (auf Deutsch: "der Plausch"), und wir sehen uns sicher bald wieder bei einem Konzert.