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"...Wir haben immer das gemacht, was uns gefällt, ohne uns beim Schreiben eines Songs oder eines Textes irgendwelche Grenzen zu setzen..."
Aus dem Tessin stammt die Metalcore Band DREAMSHADE und durfte schon überall auf der Welt auftreten. Was es ausmacht, eine Truppe aus dem Kanton Tessin zu sein, erzählt uns Sänger Kevin Cali.
MF: Wer seid ihr, woher kommt ihr und wann wurde die Gruppe gegründet?
Kevin: Hallo zusammen! Danke für das Interview. Wir sind Dreamshade. Eine Melodic Metal Band, die 2006 in Lugano (Tessin) gegründet wurde.
MF: Erzählt uns etwas über eure Band, die Bandmitglieder.
Kevin: Die Band wurde 2006 von den Gitarristen Fernando "Fella" Di Cicco und Rocco Ghielmini gegründet, die nach nur zwei Jahren ihre erste selbstproduzierte EP «To The Edge Of Reality» (2008) veröffentlichten. Dank der positiven Resonanz zur EP feierte die Band zunächst mässige lokale Erfolge und spielte dann auf den Bühnen der bekanntesten Festivals in Europa.
Dies führte dazu, dass Dreamshade 2010 einen Plattenvertrag mit Spinefarm Records unterzeichneten und ihr Debüt-Album «What Silence Hides» (2011) und nach einem Besetzungswechsel mit mir am Gesang «The Gift Of Life» (2013) aufnahmen. In den folgenden Jahren hatten wir die Gelegenheit, in Asien, Südafrika, Europa und den USA (Kalifornien) zu touren.
Nachdem wir bei Artery Recordings unterschrieben hatten, brachte unser drittes Album «Vibrant» (2016) neue Klänge in unseren Sound, die sich durch eine stärkere "Pop-Musikalität" auszeichneten und oft mit Rock- und Rap-Rhythmen kombiniert wurden, wobei auch elektronische Musik-Elemente hinzu kamen. Dies hat unseren Musikstil definitiv geprägt, der sich seitdem weiter entwickelt hat und von externen Elementen beeinflusst wurde. So entstanden in den folgenden Jahren neue Singles und das grossartige Comeback-Album (selbst produziert) «A Pale Blue Dot» (2021), das die Band in grossartiger Form und mit dem solidesten Line-up aller Zeiten mit: Fernando "Fella" Di Cicco (Gitarre und Gesang), Luca Magri (Gitarre), Kevin Calì (Gesang), Gian-Andrea Costa (Bass) und Francesco "Fry" Ferrini (Schlagzeug).
MF: Welche Erfahrungen habt ihr in der Vergangenheit gemacht? In welchen anderen Bands habt ihr schon gespielt?
Kevin: (lacht) Wow! Es bringt mich zum Lächeln, wenn ich an unsere alten musikalischen Projekte denke, denn das ist schon lange her und wir waren sehr jung. Soweit ich mich erinnere, haben Fella und Rocco vor Dreamshade eine Punkband namens Mandrake gegründet, aber soweit ich weiss, haben sie nie irgendwelche Gigs gespielt, ausser vielleicht etwas Lokales. Ich habe eine Zeit lang bei Roots Of Death gesungen, einer Metalcore Band, die in jenen Jahren landesweit recht erfolgreich war.
Neben Gian-Andreas zahllosen musikalischen Projekten gab es eines, das wir am meisten liebten, und das war Morbus Gravis, eine melodische Prog Metal Band, von der wir als Kinder alle Fans waren. Ich erinnere mich, dass sie wirklich cool waren und ich höre mir ihre EP immer noch ab und zu an.
Luca war Gitarrist einer Heavy Metal Band namens Soul's Mirror, wurde dann für viele Jahre Tontechniker bei Dreamshade und löste später Rocco Ghielmini an der Gitarre ab. "Fry" begann als Punk Rock Schlagzeuger und gründete in jungen Jahren eine Punkband (ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern) und ging dann mit der italienischen Band Rhyme, mit der er in jenen Jahren einige Erfolge feierte, zu mehr Heavy Rock Sounds über. Sehr lustige Jahre, wir kennen uns schon seit Ewigkeiten, und es ist seltsam, wenn man bedenkt, wie weit wir gekommen sind und dass wir trotz allem immer noch zusammen sind und auch zusammen spielen!
MF: Warum habt ihr euch für diesen Musikstil entschieden?
Kevin: Um ehrlich zu sein, haben wir uns unseren Musikstil nie ausgesucht. Wir sind eifrige Zuhörer jeglicher Musik und haben über die Jahre versucht, unseren Sound mit externen Elementen zu bereichern. Wir haben immer das gemacht, was uns gefällt, ohne uns beim Schreiben eines Songs oder eines Textes irgendwelche Grenzen zu setzen. Ich denke, das ist die Stärke und Solidität der Band.
MF: Ich habe euch live im Tessin gesehen und ihr habt darauf mein Interesse geweckt. Live seid ihr wirklich stark! War das aktuelle Line-up schon immer da?
Kevin: Danke! Es freut mich, dass dir die Show in Lugano gefallen hat. Es war ein toller Abend! Das aktuelle Line-up gibt es seit etwa 2020, und wie ich schon sagte, ist es das solideste überhaupt. Wir haben hart gearbeitet, um eine so starke Kompaktheit zu erreichen, und ich bin froh, dass die Leute bei unseren Konzerten diese tolle Energie zu spüren kriegen.
MF: Welche Ziele habt ihr für die nahe Zukunft?
Kevin: Wir sind gerade dabei, Shows und Festivals für 2023 zu planen. Ausserdem arbeiten wir an einigen sehr interessanten Kooperationen, die wir dem Publikum unbedingt vorstellen wollen. Ihr müsst uns einfach folgen und Euch über unsere nächsten Schritte auf dem Laufenden halten.
"...die Deutschschweiz und die Romandie boten schon immer viel bessere Chancen, ins Spiel zu kommen..."
MF: Was bedeutet es, eine Tessiner Metal-Band zu sein? Was bedeutet es, eine Metal-Band in der Schweiz zu sein?
Kevin: In einer "kleinen" Realität wie der unseren war es immer schwierig, sich in der Szene durch zu setzen und unsere Musik über die Grenzen des Kantons und darüber hinaus zu bringen. Wir kommen aus einem kleinen Umfeld im Vergleich zu anderen Ländern, und die meiste Zeit fällt die Aufmerksamkeit auf andere Bands, wo es definitiv grössere Szenen und ein grösseres Publikum gibt. So gesehen boten die Deutschschweiz und die Romandie schon immer viel bessere Chancen, ins Spiel zu kommen, denn Deutschland (das ich als europäisches Zentrum dieses Genres betrachte) ist viel näher als das Tessin.
Die Tatsache, dass wir südlich des Gotthards liegen, schafft eine klare Trennlinie, die uns einen Strich durch die Rechnung und unsere Arbeit noch komplizierter macht. Es hat Jahre gedauert und viel Arbeit gekostet, um auf nationaler Ebene sowie darüber hinaus Glaubwürdigkeit zu erlangen. Heute hat sich die Situation definitiv verbessert und es ist einfacher, die Leute wie unsere Fans für unsere Arbeit zu begeistern. Engagements zu finden und Tourneen oder Konzerte zu organisieren, erfordert immer viel Mühe und Engagement, aber dank der sozialen Medien gelingt es uns.
MF: Wer schreibt die Texte? Und die Musik?
Kevin: Zuerst erstellt Fella einen fast vollständigen Entwurf des Songs. Ein Entwurf, der dann von Fella, Luca und Gian in Bezug auf Arrangements, Synthesizer und Streicher bearbeitet und produziert wird. Sobald diese erste Phase abgeschlossen ist, besprechen Fella und ich den Text und arbeiten zusammen, um die Gesangsparts zu schreiben, die den Song vollenden.
MF: Worum geht es in euren Songs hauptsächlich?
Kevin: Unsere Songs handeln vom täglichen Leben. Es sind meist persönliche Reflexionen und Situationen, in die wir verwickelt waren oder in die geliebte Menschen verwickelt waren. Indem wir über unser Leben schreiben, können wir unseren Fans näher kommen. Wir wollen den Zuhörern vermitteln, dass die Probleme oder Freuden des Lebens ein Teil von jedem sind und dass sie keine Angst haben sollten, ihre Emotionen und Gefühle auszudrücken. Wenn unsere Fans sich in dem, was wir schreiben, wiedererkennen, bin ich froh, ihnen geholfen zu haben, und ich habe das Gefühl, dass ich ihnen Unterstützung und Ermutigung gegeben habe, mit bestimmten Situationen umzugehen, mit denen sie vorher vielleicht nicht umgehen konnten. Musik ist ein grossartiges Kommunikationsmittel. Es liegt an uns, es auf nützliche und intelligente Weise zu nutzen.
MF: Wo können wir euch als nächstes live sehen?
Kevin: Es stehen viele Überraschungen für 2023 an. Behaltet unsere Seiten im Auge, um auf dem Laufenden zu bleiben, was unsere nächsten Shows angeht.
"...dass einige der jungen Leute dort etwas machen und sich engagieren wollen. Gleichzeitig stelle ich fest, dass ein anderer Teil allmählich das Interesse an der Musik verliert..."
MF: Um eine Band im Tessin zu gründen, was fehlt und was ist gut?
Kevin: Es stimmt, dass das Tessin leider nicht der Ort ist, an dem Tourneen Halt machen, ausser in seltenen Fällen. Das benachteiligt unsere Region sehr, auch wenn ich sehe, dass einige der jungen Leute dort etwas machen und sich engagieren wollen. Gleichzeitig stelle ich fest, dass ein anderer Teil allmählich das Interesse an der Musik verliert, und damit meine ich nicht nur den aktuellen Song, der gerade im Radio läuft.
Es gibt ein allgemeines Desinteresse am Kunstschaffen, und immer weniger junge Menschen interessieren sich dafür. Vielleicht liegt es daran, dass es an Situationen, an der Infrastruktur fehlt? Oder an Anreizen? Ich weiss es nicht, aber unsere Stadt bietet das ganze Jahr über viele Kunst- und Musikveranstaltungen, vor allem im Sommer. Ich hoffe nur, dass die kommenden Generationen mehr Interesse an diesem Thema zeigen und bereit sind, einen Beitrag zur lokalen Realität zu leisten.
MF: Letzte Auftritte: "Greenfield" Interlaken, "Metal Capital Festival" in Finnland und demnächst in Norwegen und Deutschland. Wie schwierig ist es, sich im Ausland bekannt zu machen? Und welche Eigenschaften braucht es dazu?
Kevin: Wie ich schon sagte, war es für uns, die wir aus dem "kleinen und isolierten" Tessin im Süden der Schweiz kommen, immer eine heikle Situation. Wir arbeiten jeden Tag hart daran, unsere Glaubwürdigkeit aufzubauen und dem Rest des Landes und der Welt zu zeigen, dass wir da sind. Wir werden ständig mit grösseren und schwierigeren Realitäten konfrontiert, aber wir lassen uns nicht demoralisieren. Es erfordert viel Aufopferung und Teamarbeit, um in grossem Umfang Aufmerksamkeit zu erregen, vor allem für eine Band wie uns, die seit ein paar Jahren selbst produziert und auf sich allein gestellt ist. Uns fehlt es nicht an Enthusiasmus und Entschlossenheit, doch solange wir zusammen arbeiten, denke ich, dass wir immer in der Lage sein werden, gute Ergebnisse nach Hause zu bringen.
MF: Grey Days deutet auf ein neues Album hin. Wie wird es aussehen? Könnt ihr uns etwas darüber verraten?
Kevin: Wir arbeiten im Moment nicht an einem neuen Album, aber wir versuchen heraus zu finden, was wir in der Zukunft machen und wir erstellen einen Plan, was wir als nächstes anpacken werden.
MF: Eine Nachricht von euch an eure Fans.
Kevin: Möge die Musik immer mit Euch sein! Man sieht sich..., Prost!
Italiano: DREAMSHADE - Dal Ticino nel mondo
MF: Chi siete, da dove venite e quando à nato il gruppo?
Kevin: Ciao a tutti! Grazie per l`intervista. Siamo i Dreamshade. Band melodic metal che nasce a Lugano (Ticino) nel 2006.
MF: Parlateci della vostra band, dei componenti del gruppo.
Kevin: La band appunto nasce nel 2006 per volere dei chitarristi Fernando «Fella» Di Cicco e Rocco Ghielmini che già dopo soli 2 anni lanciano il primo EP autoprodotto «To The Edge of Reality» (2008) . Grazie al riscontro positivo dell`EP la band riscuote dapprima un discreto successo a livello locale per poi arrivare a calcare i palchi dei festival più celebri in Europa.
Questo ha portato i Dreamshade a firmare un contratto discografico con Spinefarm Records nel 2010 e registrare l`album d`esordio «What Silence Hides» (2011) e successivamente «The Gift of Life» (2013) dopo un cambio di line-up che vede il mio arrivo alla voce. Negli anni successivi abbiamo avuto l`opportunità di fare tour che ci hanno visti impegnati in Asia, Sud Africa, Europa e Stati Uniti (California).
Dopo aver firmato con «Artery Recordings» il nostro terzo album «Vibrant» (2016) ha portato al nostro sound nuove sonorità caratterizzato da musicalità più «Pop» e spesso unite anche a ritmi Rock e Rap con l`aggiunta di elementi di musica elettronica. Questo ha segnato definitivamente il nostro stile musicale che da allora è sempre più in crescita e influenzato da elementi esterni dando così alla luce negli anni successivi a nuovi singoli e il grande album di ritorno (autoprodotto) «A Pale Blue Dot» (2021) che vede la band in una forma smagliante e con la formazione più solida di sempre: Fernando «Fella» Di Cicco (chitarra e voce), Luca Magri (chitarra), Kevin Calì (voce), Gian-Andrea Costa (basso), Francesco «Fry» Ferrini (batteria).
MF: Quali esperienze passate avete avuto? In quali altri gruppi avete militato?
Kevin: ahaha Wow! Mi fa sorridere pensare ai nostri vecchi progetti musicali perché è passato parecchio tempo ed eravamo giovanissimi. Da quel che ricordo Fella e Rocco prima dei Dreamshade avevano formato una band punk con il nome di «Mandrake» ma da quel che so non hanno mai fatto concerti se non forse qualcosa a livello locale.
Io ho cantato per diverso tempo con i «Roots of Death» una band metalcore che in quegli anni ha avuto un discreto successo a livello nazionale. Oltre agli innumerevoli progetti musicali di Gian-Andrea ce n`era uno che amavamo più di tutti ed erano i «Morbus Gravis» band melodic prog metal di cui tutti noi eravamo fans da ragazzini. Ricordo che erano proprio dei fighi e ancora adesso ogni tanto mi ascolto il loro EP.
Luca era chitarrista di un gruppo Heavy Metal chiamato «Soul`s Mirror» poi diventato fonico dei Dreamshade per molti anni e poi successivamente ha preso il posto di Rocco Ghielmini alla chitarra.
«Fry» nasce come batterista punk rock e forma una band punk in giovane età (non ricordo il nome) per poi passare a sonorità più heavy rock con la band italiana «Rhyme» con cui riscuotono in quegli anni un discreto successo. Anni molto divertenti, ci conosciamo da una vita ed è strano pensare a tutta la strada che abbiamo fatto e che nonostante tutto siamo ancora uniti e suoniamo insieme. :)
MF: Perché avete scelto questo stile musicale?
Kevin: in tutta onestà non abbiamo mai scelto il nostro stile musicale. Siamo dei grandi ascoltatori di tutta la musica e negli anni abbiamo cercato di arricchire il nostro sound con elementi esterni. Abbiamo sempre fatto ciò che ci piace e senza mettere nessun limite alla scrittura di un brano o di un testo. Credo che sia proprio questa la forza e la solidità della band.
MF: Vi ho visti live in Ticino e mi avete suscitato interesse, live siete veramente forti! La formazione attuale è presente da sempre?
Kevin: Grazie! Sono contento che lo show di Lugano ti sia piaciuto. È stata una serata fantastica!
La formazione attuale è presente dal 2020 circa e che come dicevo prima è la più solida di sempre.
Abbiamo lavorato tanto per arrivare ad una compattezza così forte e sono contento che la gente riesca a percepire grande energia ai nostri concerti.
MF: Quali obiettivi avete per il futuro prossimo?
Kevin: ci stiamo muovendo per programmare show e festival per il 2023. Inoltre stiamo lavorando ad un paio di collaborazioni molto interessanti che non vediamo l`ora di presentare al pubblico. Non vi resta che seguirci e stare aggiornati sulle nostre prossime mosse ;)
MF: Essere un gruppo metal in Ticino cosa vuol dire? Essere un gruppo metal in Svizzera cosa vuol dire?
Kevin: in una realtà «piccola» come la nostra è sempre stato difficile farsi strada nella scena e portare la nostra musica fuori dai confini del cantone e oltre. Veniamo da una situazione tutto sommato ridotta rispetto ad altri paesi e le attenzioni cadono la maggior parte delle volte su altre band dove ci sono scene e audience sicuramente più vaste. Da questo punto di vista la Svizzera tedesca o francese hanno da sempre avuto molte più chance di farsi dentro nella mischia essendo che la Germania (che ritengo fulcro europeo di questo genere) è molto più vicina rispetto al Ticino.
Il fatto di essere a sud del Gottardo crea una netta linea di separazione mettendoci così i bastoni fra le ruote e rendendoci il lavoro ancora più complicato. Ci sono voluti anni e un grande lavoro per acquisire credibilità a livello nazionale e non solo.
Ai giorni nostri la situazione è sicuramente migliorata e viene più facile coinvolgere la gente e i nostri fans su quello che facciamo. Trovare ingaggi e organizzare tour o concerti richiede sempre grandi sforzi e impegno che però riusciamo a gestire grazie anche all`arrivo dei social media.
MF: Chi scrive i testi? E la musica?
Kevin: dapprima Fella crea una bozza pressoché completa della canzone. Una bozza che viene poi lavorata e prodotta da Fella, Luca e Gian per quanto riguarda arrangiamenti, synth e strings. Una volta completata questa prima fase io e Fella ci confrontiamo per le lyrics e lavoriamo insieme per scrivere le parti vocali che andranno a terminare la canzone.
MF: Di cosa parlano principalmente le vostre canzoni?
Kevin: le nostre canzoni parlano di vita quotidiana. Sono per la maggior parte riflessioni personali e situazioni in cui siamo stati coinvolti o sono stati coinvolti dei nostri cari. Scrivere delle nostre vite ci permette di avvicinarci ai nostri fans. Fare capire all`ascoltatore che i problemi o le gioie della vita fanno parte di tutti e che non devono aver paura ad esternare le proprie emozioni e sentimenti. Quando i nostri fans si rivedono in ciò che scriviamo mi sento felice nell`averli aiutati e sento di avergli dato supporto e incoraggiamento per affrontare determinate situazioni che magari prima non riuscivano a sostenere. La musica è un grande strumento di comunicazione. Sta a noi usarlo in maniera utile e intelligente.
MF: Dove possiamo vedervi live prossimamente?
Kevin: ci sono molte sorprese per il 2023. Tenete d`occhio le nostre pagine per rimanere aggiornati sui nostri prossimi show. ;)
MF: Per far crescere un gruppo musicale in Ticino, cosa manca e cosa c’è di buono?
Kevin: è vero che il Ticino purtroppo non è il luogo dove le tournée fanno tappa se non in rare occasioni. Questo penalizza molto il nostro territorio anche se vedo comunque che per una parte dei giovani del luogo c`è voglia di fare e mettersi in gioco. Allo stesso tempo vedo che per un`altra parte a poco a poco c`è perdita di interesse nei confronti della musica, e non parlo solo del brano del momento che gira in radio. Manca proprio un interesse generale nel fare arte e sempre meno i ragazzi si interessano alla cosa. Forse è perché mancano le situazioni, le infrastrutture? O degli incentivi? Non saprei. Eppure la nostra città offre tutto l`anno e soprattutto nel periodo estivo parecchi eventi legati all`arte e alla musica. Spero solo di vedere le future generazioni più interessate all`argomento e pronte a dare un contributo di crescita alla realtà locale.
MF: Ultime apparizioni: Greenfield Interlaken, Metal Capital Festival in Finlandia e le prossime in Norvegia e Germania. Quanto è difficile farsi conoscere all’estero? E quali caratteristiche ci vogliono?
Kevin: come dicevo prima per noi che veniamo dal «piccolo e isolato» Ticino a sud della Svizzera è sempre stata una situazione delicata. Lavoriamo duro ogni giorno per costruirci una credibilità e dimostrare al resto del paese e del mondo che ci siamo anche noi. Siamo costantemente confrontati con realtà più grandi e difficili da raggiungere a volte ma non per questo ci lasciamo demoralizzare. Ci vogliono molti sacrifici e lavoro di squadra per poter ottenere attenzioni su larga scala. Specialmente per una band come noi che da qualche anno a questa parte si autoproduce e vive con le proprie forze. L`entusiasmo e la determinazione non ci mancano e quindi finché lavoreremo uniti credo riusciremo sempre a portare a casa ottimi risultati.
MF: Grey Days lascia presagire un nuovo album. Come sarà? Ci potete dire qualcosa?
Kevin: al momento non stiamo lavorando al nuovo album ma stiamo cercando di capire come muoverci nel futuro e stiamo facendo un piano delle prossime mosse.
MF: Un vostro messaggio “libero” ai vostri fans.
Kevin: che la musica sia sempre con voi! Ci vediamo in giro. Cheers ;)
Français: DREAMSHADE - Du Tessin au monde
MF : Qui êtes-vous, d'où venez-vous et quand le groupe est-il né ?
Kevin : Salut tout le monde ! Merci pour l'interview. Nous sommes Dreamshade. Un groupe de métal mélodique qui est né à Lugano (Tessin) en 2006.
MF : Parlez-nous de votre groupe, des membres du groupe.
Kevin : Le groupe a été fondé en 2006 par les guitaristes Fernando "Fella" Di Cicco et Rocco Ghielmini, qui après seulement deux ans ont sorti leur premier EP auto-produit "To The Edge of Reality" (2008). Grâce à la réponse positive à l'EP, le groupe a d'abord connu un succès local modéré, puis a joué sur les scènes des festivals les plus célèbres d'Europe.
Cela a conduit Dreamshade à signer un contrat avec Spinefarm Records en 2010 et à enregistrer leur premier album "What Silence Hides" (2011), puis "The Gift of Life" (2013) après un changement de line-up avec moi au chant.
Les années suivantes, nous avons eu l'occasion de tourner en Asie, en Afrique du Sud, en Europe et aux Etats-Unis (Californie).
Après avoir signé avec "Artery Recordings", notre troisième album "Vibrant" (2016) a apporté de nouvelles sonorités à notre son, caractérisées par une musicalité plus "Pop" et souvent combinées avec des rythmes Rock et Rap avec l'ajout d'éléments de musique électronique. Cela a définitivement marqué notre style musical, qui n'a cessé de croître depuis et d'être influencé par des éléments extérieurs, donnant ainsi naissance dans les années suivantes à de nouveaux singles et au grand album de retour (autoproduit) "A Pale Blue Dot" (2021), qui voit le groupe en grande forme et avec le line-up le plus solide jamais vu: Fernando 'Fella' Di Cicco (guitare et chant), Luca Magri (guitare), Kevin Calì (chant), Gian-Andrea Costa (basse), Francesco 'Fry' Ferrini (batterie).
MF : Quelles ont été vos expériences passées ? Dans quels autres groupes avez-vous joué ?
Kevin : Haha Wow ! Cela me fait sourire de penser à nos anciens projets musicaux car c'était il y a longtemps et nous étions très jeunes. Autant que je me souvienne, Fella et Rocco ont formé un groupe punk avant Dreamshade, appelé "Mandrake", mais pour autant que je sache, ils n'ont jamais fait de concerts, sauf peut-être quelque chose de local.
J'ai chanté pendant un certain temps avec "Roots of Death", un groupe de metalcore qui a connu un certain succès au niveau national à cette époque. En plus des innombrables projets musicaux de Gian-Andrea, il y en avait un que nous aimions plus que tout, c'était "Morbus Gravis", un groupe de prog metal mélodique dont nous étions tous fans étant enfants. Je me souviens qu'ils étaient vraiment cool et j'écoute encore leur EP de temps en temps.
Luca était le guitariste d'un groupe de heavy metal appelé "Soul`s Mirror" et est ensuite devenu l'ingénieur du son de Dreamshade pendant de nombreuses années, puis a pris la relève de Rocco Ghielmini à la guitare.
"Fry" a commencé comme batteur de punk rock et a formé un groupe de punk à un jeune âge (je ne me souviens plus du nom) et a ensuite évolué vers des sons plus heavy rock avec le groupe italien "Rhyme" avec lequel ils ont eu un certain succès dans ces années.
Des années très amusantes, nous nous connaissons depuis des lustres et c'est étrange de penser au chemin parcouru et que malgré tout nous sommes toujours unis et jouons ensemble. :)
MF : Pourquoi avez-vous choisi ce style de musique ?
Kevin : En toute honnêteté, nous n'avons jamais choisi notre style de musique. Nous sommes de grands auditeurs de toutes les musiques et au fil des années nous avons essayé d'enrichir notre son avec des éléments extérieurs. Nous avons toujours fait ce que nous aimons et sans mettre de limites à l'écriture d'une chanson ou des paroles. Je pense que c'est ce qui fait la force et la solidité du groupe.
MF : Je vous ai vu en concert au Tessin, Lugano 22.10.22, et vous avez suscité mon intérêt, en live vous êtes vraiment forts! Le line-up actuel a-t-il toujours été là ?
Kevin : Merci ! Je suis content que tu aies aimé le show à Lugano. C'était une super soirée !
Le line-up actuel est là depuis environ 2020 et comme je l'ai dit précédemment, c'est le plus solide jamais vu. Nous avons travaillé si dur pour arriver à une compacité aussi forte et je suis heureux que les gens puissent ressentir une grande énergie lors de nos concerts.
MF : Quels sont vos objectifs pour le futur proche ?
Kevin : Nous sommes en train de planifier des spectacles et des festivals pour 2023. Nous travaillons également sur quelques collaborations très intéressantes que nous sommes impatients de présenter au public.
Vous n'avez qu'à nous suivre et vous tenir au courant de nos prochains mouvements ;)
MF : Que signifie être un groupe de métal au Tessin? Qu'est-ce que cela signifie d'être un groupe de métal en Suisse ?
Kevin : Dans une "petite" réalité comme la nôtre, il a toujours été difficile de se faire une place dans la scène et de porter notre musique en dehors des frontières du canton et au-delà. Nous venons d'un petit milieu comparé à d'autres pays, et la plupart du temps l'attention se porte sur d'autres groupes où il y a certainement des scènes et des publics plus importants. De ce point de vue, la Suisse alémanique et la Suisse romande ont toujours eu plus de chances d'entrer dans la danse, puisque l'Allemagne (que je considère comme la plaque tournante européenne du genre) est beaucoup plus proche que le Tessin.
Le fait que nous soyons au sud du Gothard crée une ligne de démarcation claire, ce qui nous met des bâtons dans les roues et rend notre travail encore plus compliqué. Il a fallu des années et beaucoup de travail pour gagner en crédibilité au niveau national et au-delà.
Aujourd'hui, la situation s'est nettement améliorée et il est plus facile d'impliquer les gens et nos fans dans ce que nous faisons. Trouver des engagements et organiser des tournées ou des concerts demande toujours beaucoup d'efforts et d'engagement, mais nous y arrivons grâce à l'arrivée des médias sociaux.
MF : Qui écrit les paroles ? Et la musique ?
Kevin : D'abord Fella crée une ébauche presque complète de la chanson. Un projet qui est ensuite travaillé et produit par Fella, Luca et Gian en termes d'arrangements, de synthés et de cordes. Une fois cette première phase terminée, Fella et moi discutons des paroles et travaillons ensemble pour écrire les parties vocales qui termineront la chanson.
MF : De quoi parlent principalement vos chansons ?
Kevin : Nos chansons parlent de la vie de tous les jours. Elles sont surtout des réflexions personnelles et des situations dans lesquelles nous avons été impliqués ou des proches ont été impliqués. Écrire sur nos vies nous permet de nous rapprocher de nos fans. De faire comprendre à l'auditeur que les problèmes ou les joies de la vie font partie de chacun et qu'il ne doit pas avoir peur d'exprimer ses émotions et ses sentiments. Lorsque nos fans se reconnaissent dans ce que nous écrivons, je suis heureux de les avoir aidés et j'ai le sentiment de leur avoir apporté un soutien et des encouragements pour faire face à certaines situations qu'ils n'auraient peut-être pas été capables de gérer auparavant. La musique est un formidable outil de communication. C'est à nous de l'utiliser de manière utile et intelligente.
MF : Où pouvons-nous vous voir vivre dans un avenir proche ?
Kevin : Il y a beaucoup de surprises pour 2023. Mais nous serons présent au Caribana Festival à Nyon le 7 juin et au Rock The Lakes à Vallamand le 18 aout. Gardez toujours un œil sur nos pages pour rester à jour sur nos prochains shows. ;)
MF : Pour faire grandir un groupe au Tessin, qu'est-ce qui manque et qu'est-ce qui est bien ?
Kevin : Il est vrai que le Tessin n'est malheureusement pas l'endroit où les tournées s'arrêtent, sauf en de rares occasions. Cela pénalise beaucoup notre région, même si je vois quand même que certains jeunes là-bas ont envie de faire et de s'engager. En même temps, je constate que pour une autre partie, il y a une perte progressive d'intérêt pour la musique, et je ne parle pas seulement de la chanson du moment qui passe à la radio. Il y a un désintérêt général pour la création artistique, et de moins en moins de jeunes s'y intéressent. Peut-être est-ce parce qu'il y a un manque de situations, d'infrastructures ? Ou d'incitations ? Je n'en sais rien. Pourtant, notre ville propose de nombreux événements artistiques et musicaux tout au long de l'année, surtout en été. J'espère seulement voir les générations futures plus intéressées par le sujet et prêtes à apporter leur contribution à la réalité locale.
MF : Dernières apparitions : Greenfield Interlaken, Metal Capital Festival en Finlande et les prochaines en Norvège et en Allemagne. Est-il difficile de se faire connaître à l'étranger ? Et quelles caractéristiques cela requiert-il ?
Kevin : Comme je l'ai déjà dit, pour nous qui venons du "petit et isolé" Tessin dans le sud de la Suisse, cela a toujours été une situation délicate. Nous travaillons dur chaque jour pour construire notre crédibilité et montrer au reste du pays et au monde que nous sommes là. Nous sommes constamment confrontés à des réalités parfois plus grandes et plus difficiles, mais nous ne nous laissons pas démoraliser.
Il faut beaucoup de sacrifices et de travail d'équipe pour attirer l'attention à grande échelle. Surtout pour un groupe comme nous qui s'autoproduit et vit en autarcie depuis quelques années maintenant. Nous ne manquons pas d'enthousiasme et de détermination, et tant que nous travaillerons ensemble, je pense que nous pourrons toujours obtenir de bons résultats.
MF : Grey Days laisse entrevoir un nouvel album. A quoi ressemblera-t-il ? Pouvez-vous nous dire quelque chose à ce sujet ?
Kevin : Nous ne travaillons pas sur un nouvel album pour le moment mais nous essayons de comprendre ce que nous allons faire dans le futur et nous faisons un plan de nos prochains mouvements.
MF : Un message "gratuit" de votre part à vos fans.
Kevin : Que la musique soit toujours avec vous ! A bientôt. Santé ;)