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Was vor gut sieben Jahren mal als 3-Track "Demo of the month" bei Metal Hammer seinen Anfang nahm, hat sich inzwischen zu einem formidablen Selbstläufer entwickelt. Der Weg dahin war, wie es sich im Musikbusiness sehr oft zuträgt, von ein paar Besetzungswechseln gekennzeichnet, die den Schweizer Hexen aber nicht geschadet haben, sondern in die Kategorie "Feintuning" gehören. Mit «The Dark Tower» haben die Mädels nun bereits das fünfte Langeisen am Start.
Psychedelischen und schweren Stoner Rock bieten drei bärtige, deutsche Musiker, die sich SWAN VALLEY HEIGHTS nennen und ihr neues Album tief in den bayerischen Wäldern geschrieben sowie in einer Holzhütte aufgenommen haben. Da werden umgehend stilistische wie optische Vergleiche hin zu Kadavar bemüht, was primär nicht mal so abwegig ist, doch die Landskollegen aus Berlin sind insgesamt heftiger unterwegs. Da passt der Verweis hin zu Radio Haze eher besser.
Der britische Rock-Dinosaurier dürfte eher älteren Semestern wie mir übergreifend bekannt und jüngere Fans bei Spotify womöglich mal über die beiden Gross-Hits «Aqualong» oder «Locomotive Breath» gestolpert sein. Mein wichtigstes Tull-Album ist ohne Zweifel «Thick As A Brick» (1972), das ich in- und auswendig kenne. Danach schwankte mein Interesse je nach Lust und Laune, wie die Stilwechsel, die Mainman Ian Andersen mit seiner Band jeweils ansteuerte.
Obwohl als Band geführt, gelten WARMEN ursprünglich als Solo-Projekt des ehemaligen Children Of Bodom Keyboarders Janne "Warman" Wirman, der nach dem unerwarteten und tragischen Tod von Bandleader Alexi "Wildchild" Laiho Ende 2020 in ein tiefes, emotionales Loch fiel. Sein Umfeld sorgte dann dafür, dass sich Janne die beste Medizin zur seelischen Genesung gleich selber verabreichte, indem er sich erneut seiner Passion, der Musik, zuwandte.
Der feurige Tanz auf verschiedenen Hochzeiten kann aufgehen und erfüllend sein, birgt aber gleichzeitig die Gefahr, dass man sich damit als Musiker auf der Suche nach der Selbstverwirklichung irgendwann verzettelt und plötzlich auf einer Rasierklinge wiederfindet. Ronnie Romero ist zum Beispiel so ein Kandidat, der bisher immerhin keinen Totalausfall hingelegt hat. Besser steht hierbei "unser" Gianni Pontillo (Ex-Pure Inc., The Order, Souls Revival, Victory) da.
Zwischen «Death Magnetic» (2008) und dem Vorgänger «Hardwired... To Self-Destruct (2016) liegen schwer fassbare acht Jahre, und für Album Nummer elf mit deren knapp sieben hat es erneut fast so lange gedauert, bis die amerikanischen Thrash-Icons METALLICA neues Studio-Kraftfutter am Start haben. Ohne Pandemie wäre «72 Seasons» sicher etwas eher erschienen, aber gut Ding will eben Weile haben. Wie hört sich nun das dritte Werk zwei Dekaden nach «St. Anger» an?
Vor über drei Dekaden schlüpften LIQUID BONES in der Region Lenzburg aus dem Ei und verschrieben sich seit je her dem "Roots Rock". Zu Beginn wuchs die Formation gar auf ein siebenköpfiges Ensemble an, das gleich zwei Background-Sängerinnen auffuhr. Im Verlauf der Jahrzehnte war das Line-up einem ständigen Kommen und Gehen ausgesetzt, das letztlich nur Leadsänger und Rhythmus-Gitarrist Ralph "Zappi" Ineichen bis heute nichts anhaben konnte.
20. Februar 2023, Aarau - KiFF (Foyer)
By Rockslave
Da hält man so zu sagen einen Doppeldecker zum 20-jährigen Jubiläum einer Band in der Hand, sprich hat in der heutigen Zeit oft nur noch die mp3-Files davon zur Verfügung, und fragt sich anschliessend "wer zum Teufel sind denn Märvel?!" Das illustre Trio mit den drolligen Pseudonymen wie "The King", "The Vicar" und "The Burgher" stammt aus Linköping in..., richtig..., Schweden! Der Bandname ist den bekannten Comics entlehnt und wurde szenemässig aufgepeppt.
Wie schon beim Longplayer-Debüt «East Of Son» von 2018 sticht einem bei den kanadischen Epic Metallern GATEKEEPER umgehend das auffällige Fantasy Cover-Artwork ins Auge, das sogleich gewisse Assoziationen zum zu erwartenden Stil zulässt. Mainman und Rhythmus-Gitarrist Jeff Black hat die Grundfeste der heutigen Band 2009 als Solo-Projekt aus der Taufe gehoben, und mit Tyler "Tex" Anderson als bereits drittem Sänger wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen.