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#gravediggeroldschool, so lautet das Motto des neuen Albums von GRAVE DIGGER, und dies ist nicht nur ein leeres Versprechen, sondern eine Botschaft, die es in sich hat.
Rückblende: Es war Ende Dezember 2023, als DOMINUM als Support-Band der Apokalyptischen Reiter im Z7 mich so geflasht hatten, das ich noch vor Ort das Debüt der Metal-Zombies erwerben musste. «Hey Living People» war ein sackstarkes Power Metal Album voller Hymnen, frischer Ideen und einer Dynamik die ihresgleichen sucht.
Was soll ich sagen? Ich bin geflasht! THE HALO EFFECT flogen bis letztes Jahr völlig unter meinem Radar, da sie zu den Bands gehörten, die in der Flut der Masse untergingen. Seitdem ich aber mit der Truppe vertraut bin, ist ihre Position als moderne Fackelträger des melodischen Death Metal an die Spitze geschossen.
MAGNUM waren nie laut wie Motörhead oder liessen die Brustmuskulatur mit einem übertriebenen Ego und Image anschwellen wie Manowar. Die Engländer waren keine Trendsetter oder hängten sich einem solchen an..., nein! Die Truppe um die beiden Bandleader Tony Clarkin (Gitarre) und Bob Catley (Gesang) war eine Band, die mit feinen Melodien, kernigen Riffs und ausgeklügelten Songstrukturen überzeugte.
Von MOONDARK aus Schweden kommt das Debüt «The Abysmal Womb» daher, und dieses Album zeigt einen erhöhten Reifefaktor, denn die Band existiert schon seit 1993. Aber wie heisst es so schön: Was lange währt, wird endlich gut!
Aus Norwegen kommen VALDAUDR auf der zweiten Welle des Black Metals mit dem Album «Du Skal Frykte» angeritten. Vier Jahre nach dem Debüt «Drapsdalen» folgt nun endlich wieder Musik des Duos aus Kristiansand.
Die Reise von THE OLD DEAD TREEs «Second Thoughts» beschäftigt sich mit der Erhaltung von Freundschaft, der Bewältigung von Trauer und der Annahme von Veränderung. Nach vielen Jahren des Schweigens (Letztes Album in 2007) veröffentlicht die Band aus Paris ein neues Album.
Als überzeugter Lovecraft-Fan ist Path to Oblivion für mich ein wahrhaft unheilvolles Meisterwerk. Die Songs «Kingdom of Slumber» und «Voices Behind the Wall», offenbaren die unerschütterliche Hingabe von EPITAPH an düstere, epische Musik.
Ein interessantes Thema hat sich die Schweizer Band AARA mit dem Album «Eiger» ausgesucht. An der Eiger-Nordwand haben schon 64 Alpinisten ihr Leben verloren, und deshalb umweht diese steile Wand etwas Schreckliches! Welche Route wohl von Aara ausgewählt wurde, um heil am Ziel anzukommen?!
Nach dem ikonischen Original und späteren Kreationen wie Black Sabbitch (all female Tribute-Band) und aktuell Zakk Sabbath (alles klar, oder?) taucht nun noch eine Version aus vermeintlich tiefster Versenkung auf, die unweigerlich darauf hinweist, mit was wir es hier zu tun kriegen, nämlich waschechtem Jazz! Was das hier zu suchen hat? Grundsätzlich nichts, aber dass dies auf Basis der kultigen DNA auch funktioniert, beweisen JAZZ SABBATH damit eindrücklich!