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Ich muss gestehen, ich habe mich mit The Gathering seit dem Ausstieg von Anneke van Giersbergen 2007 nicht mehr befasst. Mittlerweile haben die Holländer drei Alben mit der aktuellen Sängerin Silje Wergeland veröffentlicht und präsentieren uns nun Album Nummer vier mit dem wundervollen Titel «Beautiful Distortion».
Nein, keine Angst. Halestorm haben sich weder aufgelöst, noch ist irgendwer gestorben. «Back From The Dead» bezieht sich mehr auf den Schockzustand, in welchen die Band durch die Pandemie versetzt wurde, nachdem seit Jahren nichts anderes als der Tour-Album-Zyklus vorherrschte und man nun wieder daraus erwacht ist.
Da schnalzt der Grunge Fan mit der Zunge. Nach all den tragischen Nachrichten über die Verluste von Mark Lanegan oder Taylor Hawkins in diesem Jahr, erreicht uns für einmal eine unglaublich positive Überraschung. Und dies so ohne jegliche Ankündigung.
Wir schreiben das Jahr 1996. Sepultura veröffentlichen mit «Roots» einen musikalischen Mix aus Metal und brasilianischen Tribal-Beats, den die Welt bis dahin noch nie gehört hat. Als "Mindblowing" würde man das wohl be- oder umschreiben.
«Ton Steine Sterben» der deutschen Metalband Mein Kopf Ist Ein Brutaler Ort ist bereits das dritte Album innert sieben Jahren. Bisher komplett an mir vorbei gegangen, habe ich von den Juns bisher noch nie was gehört. Was eigentlich schade ist, denn die dreizehn Songs auf dem neuen Album ballern amtlich daher und legen die Messlatte ziemlich hoch.
Royal Desolation legen mit «Puppet Dance» ihr Longplayer Debüt vor, und um es aus dem bekannten Schweizer Blickwinkel heraus zu betrachten, wo man es offenbar für nötig hält zu erwähnen, ob Musik aus der Schweiz kommt oder nicht..., das Erstlingswerk klingt definitiv so, als wolle man hier grössere Brötchen backen und dieses biedere Label abschütteln.
Wir schreiben das Jahr 2000. Papa Roach feiern mit dem Überhit «Last Resort» riesige Erfolge und werden gleichzeitig als "One Hit Wonder" belächelt. Das entsprechende Album «Infest» feierte kürzlich seinen zwanzigsten Geburtstag und hat definitiv seine Spuren in der Musikgeschichte hinterlassen.
Ganz offen und ehrlich gesagt gehöre ich wohl zu denen, die jetzt nicht die grossen Freudensprünge gemacht haben, als ein neues Red Hot Chili Peppers Album angekündigt wurde. Nicht falsch verstehen, denn ich mag die Band. «Mothers Milk» (1989), «Blood Sugar Sex Magik» (1991) bis hin zu «Californication» (1999) sind grossartige Alben, und selbst der Versuch mit Dave Navarro von Janes Addiction auf «One Hot Minute» (1995) empfinde ich als eines der meist unterschätzen Alben.
Violence sind bitte nicht zu verwechseln mit Vio-lence aus San Francisco, die lustigerweise just am selben Tag ihre neue EP veröffentlicht haben.
Für viele standen die letzten zwei Jahre im Namen der Pandemie als Möglichkeit, Neues auszuprobieren, die tägliche Entschleunigung in kreatives Schaffen umzusetzen und sich neu zu orientieren. Nicht so für Shaman's Harvest aus Missouri in den Staaten.