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Absolute musikalische Härte wird auf «Piles Of Festering Decomposition» geboten, mit freundlicher Genehmigung von 200 STAB WOUNDS. Das ist nicht weiter überraschend, denn die Härte steckt allein schon im Namen drin.
Wer 200 Versuche braucht, ist entweder ein sehr schlechter Mörder oder ein sadistischer Schurke. «Piles Of Festering Decomposition» ist eigentlich ein Reissue, weil das Original aus dem Jahr 2021 stammt, damals aber nur auf Kassette veröffentlicht wurde. Jetzt wird das Five-Piece noch auf einen Silberling gebrannt. Die aus Cleveland stammende Truppe macht seit 2019 ihren ganz eigenen Lärm. Sie spielt extremen Gore Death Metal mit entsprechendem Gegrunze. Schon ein Blick aufs Cover-Artwork genügt, um schlussfolgern zu können, dass kein Körper verschont wird.
Es scheint ein kluger Schachzug zu sein, diese EP, weniger als ein halbes Jahr nach dem Erscheinen ihres zweiten Albums «Manual Manic Procedures» neu aufzulegen. Die Aufmerksamkeit ist 200 Stab Wounds gewiss! Ihr Sound ist brachial und über alle Massen kompromisslos. Es spielt auch keine Rolle, ob Steve Buhl wirklich Texte zum Besten gibt oder nur Töne grunzt, um seine Botschaft zu verkünden. Alles soll auf grausamste Weise zerlegt werden. Bei der Musik von 200 Stab Wounds passt wirklich jede Note zu diesen destruktiven Gefühlen.
Brachialer und dreckiger Death Metal, der mit unsinnigem Tempo gespielt wird. Alle fünf Songs zusammen erreichen nicht einmal die Marke einer Viertelstunde. Problematisch? Keineswegs! Für Fans dieses Genres macht es sicher Lust auf mehr. Heisst, die anderen Veröffentlichungen der Band auch auszuprobieren oder diese hier vorliegende Scheibe erneut abzuspielen. Kurz und knackig zum Zweiten!
Oliver H.