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Im Kopf eines Selbstjustizlers tobt der Krieg. Von einer gefallenen Gesellschaft an den Rand gedrängt, beschliesst er, die offenen Rechnungen auf seine Art zu begleichen. Was wie ein Exposé einer Netflix-Psychothriller-Serie klingt, ist für A KILLER'S CONFESSION Realität.
Auf ihrem vierten Album «Victim 1» und Debüt bei MNRK Heavy, stürzt sich die Band um Sänger und Mastermind Waylon Reavis über den Punkt ohne Rückkehr hinaus und kanalisiert die fesselnde Abscheulichkeit wahrer Verbrechen zu einem Soundtrack aus melodischem Hard Rock, der mit Anflügen von stampfendem Metal und heimtückischem Industrial versetzt ist. Nach drei bahnbrechenden Alben mit Mushroomhead zog sich Waylon ganz von der Musik zurück. 2016 kehrte er mit A Killer's Confession zurück und lieferte bis dato drei Kult-Alben ab.
Zusammen mit Bassist JP Cross, Gitarrist James Skritch und dem Schlagzeug-Duo Will Spodnik und Kegan King konnte die Truppe auch live begeistern. So kehrte Reavis mit seinen Kollegen und Produzenten Dusty Boles (Make Me Famous) und Evan Mckeever (Nine Shrines) ins Studio und kreierte die zehn Tracks umfassende Platte «Victim 1». Die Single «Greed» dreht sich um einen bedrohlichen Keyboard-Sound, gepaart mit stampfenden Gitarren, während bei «Martyr» das Schlagzeug unter einem Gitarren-Gewitter donnert.
Bei «Voices» mischt Aaron Nordstrom von Gemini Syndrome mit, der mit Waylon ein fesselndes Wechselspiel entfacht, das den wahnsinnig eingängigen Groove des Songs unterstützt. An anderer Stelle («Purpose») übernimmt Waylon die Stimme des Rächers, indem er der Täterschaft mit dem Tod droht. Letzten Endes erzählen A Killer's Confession bloss eine fesselnde Geschichte, der man sich nicht wirklich entziehen kann. «Victim 1» ist groovig und fesselnd zugleich, stürzt jedoch bei den Cleanvocal-Passagen ein wenig ab, da meines Erachtens zu viel Druck verloren geht. Ansonsten eine unterhaltsame Platte.
Oliver H.