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Ein interessantes Thema hat sich die Schweizer Band AARA mit dem Album «Eiger» ausgesucht. An der Eiger-Nordwand haben schon 64 Alpinisten ihr Leben verloren, und deshalb umweht diese steile Wand etwas Schreckliches! Welche Route wohl von Aara ausgewählt wurde, um heil am Ziel anzukommen?!
«Die das wilde Wetter fängt» ist der Einstieg in die Eiger-Nordwand, und geboten wird atmosphärischer Highspeed Black Metal, der von sehr hoher Qualität ist! Genial wie die Spannung über neun Minuten aufrecht gehalten wird. Majestätisch präsentiert sich «Senkrechte Welten» und durch die Variationen der Geschwindigkeiten ist dieser Song wie eine Berg- und Talfahrt. Dramatisch geht es mit «Felsensang» zu und her. Gekonnt wechseln sich hier schnelle und langsame Parts ab, und der Spannungsbogen ist immer maximal durchgedrückt.
«Todesbiwak» ist als nächster Track an der Reihe, und am Anfang wird ein wenig Zeit zum Durchatmen gewährt. Langsam nimmt das Ganze dann Fahrt auf, um mit Highspeed voll abzugehen. Eine gewaltige Intensität wird mit dem Wechselspiel von langsam und schnell erzielt. Heftig poltert «Der Wahnsinn dort im Abgrund» und kombiniert Vollgas mit einer genialen Melodie. In der Mitte folgt ein Break, das Zeit zum Aufatmen bietet. Viele Emotionen setzt «Zurück zur roten Fluh» frei und wieder wird ausgiebig mit verschiedenen Gefühlslagen experimentiert.
Kalte Gletscherwinde umwehen «Grausig ist der Blick», was auch auf das Cover zutrifft. Die Formel mit rasend schnellen Parts im Wechsel mit ruhigen Momenten geht komplett auf. Verleitet der Abschluss mit «Alptraum» (man beachte das Wortspiel an der Stelle!) zum Träumen?. Nicht wirklich, aber auch diese eisigkalte Nummer bewegt sich traumwandlerisch sicher durch die Nordwand. Aara haben mit dem Album «Eiger» einen weiteren Trumpf ausgespielt und seien somit mit ihrer Mucke allen Fans von genialem Black Metal wärmstens empfohlen!
Roolf