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Der neueste Vier-Tracker namens «Nigthmare Frontier» von den US-Amerikanern Abysmal Dawn ist ein weiterer Edelstein im Death Metal. Wiederum zeigt uns Los Angeles, California, das es eben in Sachen Metal auch anders kann, und nicht nur das Bekannte aus dem Glam Metal, nee, nee, auch Prügelorgien zelebrierend geht es ganz flott vonstatten.
«Nightmare Frontier» ist die erste EP von Abysmal Dawn in deren Diskographie, nebst einer Single «Bewitched» (2020), einem Demo namens «Demo 2004» (2004, logischerweise, irgendwann, yep ...) und den vier Studio-Alben «From Ashes» (2006), «Programmed To Consume» (2008), «Leveling The Plane Of Existence» (2011), «Obsolenscence» (2014) und «Phylogenesis» (2020). So, die vier neuen Songs nennen sich «A Nightmare Slain», «Blacken The Sky», «Behind Space» und «Bewitched», allesamt selbstredend Anspiel-Tipps und zelebrieren den leicht thrashigen Death Metal mit Schmackes wie groovigen Drang nach vorne. Hervorragend druckvolle, messerscharfe Produktion mit einem genialen Cover-Artwork für die Ewigkeit, heilige Scheisse, das macht sowas Lust auf mehr. Soundtechnisch im Fahrwasser und Kanal von Aeon, Suffocation, Nile, Hate Eternal, Obscura, Aborted, Morbid Angel, Necrophagist, Spawn Of Possession, Soreption und Dying Fetus, einfach eben goiler und nackenbangendtreibender Death Metal mit technisch-spielerischen Finessen und einwandfreiem Können.
Sattes thrashdeathiges, grooviges Riffing, gepaart mit technisch hochwertigen Soli. Der Bass wummert angenehm rhythmisierend als auch solodesk zu den Gitarren. Die Drums blasten, double-bassen und thrashdeathen im Hyper- als auch Midtempo-Modus einher und versehen mit einem satten, genialen Snare-Sound. Ab und an gezielte Cymbals-Attacken gepaart mit Tom-Breaks, einfach immer stets im Groove-Modus, ohne Wenn und Aber, egal welches Pattern, egal welches Paradiddle zum Zuge kommt. Die Vocals sind auf drei von vier Tracks im tiefbösartigsten, gutturalen Stimmbereich. Und ja, im Song «Bewitched», was ein Candlemass-Cover vom 1987er Album «Nightfall» ist, und ich schreibe wie sage es Euch gleich vorweg, die Stimme erinnert sowas an Messiah Marcolin, yep, herrlichster Klargesang, überraschend und einfach könnerisch hochstehend in alle Ewigkeit, hell yeah. Ach ja, ein offizielles "zehn von zehn" wird deshalb gezückt! Oh, ist ja "nur" eine EP, well, dann auch ein inoffizielles "ten out of ten". Einfach nur noch goil und ich sage, beziehungsweise schreibe dann mal ein "Tschüss", denn ich muss nun noch etwas headbangen und stagediven gehen!
Poldi