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Es gibt wohl kaum ein anderes Genre, welches sich so oft mit Göttern, Mythen, Fantasy und historischen Geschichten befasst wie Power Metal. Und so verwenden das auch AEON GODS aus Deutschland. Hier hat man sich etwas Gedanken gemacht und wollte ein anderes Thema aufgreifen. Hierbei gelandet sind wir nun in der ägyptischen Mythologie.
Alles, wie es sein muss, mit aufwändigen Kostümen und passendem Cover-Artwork, welches von Peter Sallai (Sabaton, Feuerschwanz) stammt. Was dieser mittelalterliche Drache auf den Pyramiden sucht, erscheint zumindest mir allerdings ein Rätsel. Aber darum geht es schlussendlich nicht. Es geht um epischen Power Metal! Auf diesem Album führen die epischen und hymnenhaften Songs (zehn an der Zahl) durch eine gute Dreiviertelstunde Musik. Technisch und melodisch perfekt umgesetzter Power Metal.
Die Stimme von Alex Hunziger, hauptsächlich im Brust-Stimmbereich, mit leicht kratziger Note. Das finde ich schon mal sehr erfrischend, weil dieses Falsetto und Kopfstimm-Gepiepse schon mal auf den Nerv gehen kann. Ein weiterer Pluspunkt für mich persönlich: Man setzt darauf, die Gitarren im Vordergrund zu lassen und die Keyboards dezent einzusetzen. Und wenn diese mal lauter werden, erzeugen sie den passenden Effekt zur Musik. Andere Bands in diesem Genre übertreiben es da derweil bis hin in Disco/Pop-Gefilde.
Für den Mix und das Mastering war Sebastian "Seeb" Levermann (Orden Ogan, Angus McSix, Brainstorm, Rhapsody Of Fire) verantwortlich. Der Sound auf «King Of Gods» ist amtlich, wie auch bei zuvor genannten Bands. Fazit: Musiker top, Produktion top, Songs top! Ein kleines "Aber" muss ich dennoch hinzufügen: Seit die Metal-Welt in den letzten Jahren dermassen mit Power Metal überschwemmt wird, gibt es nur noch wenige Vertreter davon, welche man einfach so empfehlen kann.
Björn