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Nein, bei ANGEL SWORD handelt es sich nicht um eine neue Band. Die Finnen existieren nämlich seit 2010 und haben bereits zwei Alben in Eigenregie veröffentlicht. Nun hat man ein Zuhause bei Dying Victims gefunden und dürfte so die Reichweite doch um Etliches erweitern, zumal «World Fighter» ein starkes Werk geworden ist.
Die Finnen spielen klassischen Heavy Metal irgendwo in der Schnittmenge von Iron Maiden, Tank, Manilla Road oder Heavy Load, und damit dürfte die Zielgruppe schon mal klar definiert sein. «Keep It True» Gänger dürften an Angel Sword sicher Gefallen finden. Los geht das acht Songs umfassende Werk mit dem Opener «Vigilantes», einem galoppierenden Ohrwurm, der sowohl in den Strophen, wie auch im Refrain von grandiosen Melodien und der kratzigen Stimme von Sänger Jerry Razors (der zwischendurch tatsächlich wie Mr. Lordi klingt) begleitet wird.
«Weekend Warrior» startet ruhig, bevor die Riffs und Schlagzeug den Takt angeben. Der mehrstimmige Refrain ist ebenfalls ein Volltreffer. Zu den Highlights zählen auch das atmosphärische und langsame «Church Of Rock» sowie die Up-Tempo Hymne «Against All Odds». Ein besonderes Kompliment gehört auch Lightning Mike an der Lead-Gitarre, der einen starken Job macht. Die Produktion ist oldschool, geht aber absolut in Ordnung und steht der Band gut zu Gesicht.
Angel Sword melden sich mit einem Paukenschlag zurück und schaffen mit «World Fighter» den Aufstieg in die erste Liga der jungen, wilden Garde und nisten sich dort neben Bands wie Ambush, Air Raid oder Night Demon ein. Neben den starken Outputs von Lucifer’s Hammer oder Sabire haben auch Angel Sword mit «World Fighter» ein Pflicht-Album für Kuttengänger am Start.
Rönu