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Immer wieder speziell ist die Tatsache, dass der in Amerika ansässige Franzose Frederic Slama seine Formation gleich nach dem praktizierten Stil, sprich AOR benennt. Dies macht er bereits seit dem Jahr 2000 so.
Zwischenzeitlich erscheint mit «Bewichted In L.A.» sein nunmehr 23. Album, wow! Also so ziemlich genau im Jahres-Rhythmus erfreut uns der Gitarrist und Keyboarder mit einem neuen Melodic-Werk. Bisweilen scharte er jeweils das "who is who" der AOR-Szene um sich. Jeweils sehr interessant, aber ohne ein fixes Line-up blieb dadurch die Homogenität des Öfteren auf der Strecke, insbesondere weil mehrere Vocalisten die Tracks stimmlich veredelten. Dies hat sich nun geändert, denn sämtliche Songs wurden von Paul Sabu eingesungen. Dass der Mann sein Handwerk, versteht hat er unter anderem mit AOR schon öfters unter Beweis gestellt. Für alle anderen Instrumentalisierungen, die nicht von Mr. Slama himself stammen, zeichnet sich Tommy Denander verantwortlich. Ebenfalls eine eigentliche Melodic-Koryphäe.
Einmal mehr hat Frederic aber auch ansprechendes Liedgut verfasst, dass mehr als auch schon durch einen hohen Eingängigkeits-Faktor besticht. Man orientiert sich dabei deutlich an den Achtzigern, versucht also gar nicht erst moderne Komponenten zu integrieren. Eine weise Entscheidung, denn man ist geneigt, das Werk als bisher Bestes von AOR zu deklarieren. Vor allem ist unter den neun Tracks keine relevante Schwachstelle auszumachen. Ebenso ist die zelebrierte Kombination von klassischem Melodic, dezentem West Coast und angenehmem Hard Rock zwar nicht bahnbrechend, aber, wie in den Achtzigern eben üblich, einfach gut. Fans von Journey und Foreigner müssen nun bei «Bewitched In L.A.» zwingend hellhörig werden!
Chris C.