Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Mit dem 10. Studioalbum, nebst zig weiteren Veröffentlichungen in verschiedenen Formen, sind die niederländischen Urgesteine Asphyx mit eben besagtem Release namens 'Necroceros' ihrem stets doomig gehaltenen Death-Metal mit leichtem Thrash-Metal-Einschlag über all die Jahre, seit 1987 aktiv, treu geblieben.
Dem Vierer aus Oldenzaal (Overijssel) gelingt es auch mit 'Necroceros' und den platzierten 10 Tracks in altbackener und gekonnter Manier die Zuhörenden in den Bann zu ziehen. Sie rumpeln, doomen, thrashen, deathen durch die Songs, spielen die Breaks, welche mit dem Doom-Metal in die vorwärts peitschenden Songs stets den gewünschten Effekt erzielen, um dann wieder in gewohnt bekannter Machart loszuprügeln. Die Produktion ist satt und klar, alle Instrumente sind klar heraus zu hören, die Schwerfälligkeit asphyxischen Songwritings ist spür- und hörbar und wird mit einem perfekt passenden Cover-Artwork abgerundet. Ja, auch etwas blackiger Metal ist in den Genen vorhanden und heraus zu kristallisieren. Die Gitarrensoli sind meist kurz gehalten, tragend und melodiös, geppaart mit Melodic-Lines. Wie ein guter Freund meinerseits stets zu sagen pflegt: "Es wird ordentlich doomig gedeathed." Die Rhythmusgitarre schrammelt sehr druckvoll, riffig und griffig, mal doomig und dann mal rumpelnd doomig deathig und thrashig. Der Tieftöner ist klar erkenntlich, leicht distortioniert, doch gibt der Bass eine klare, elementare Position ab im Songwriting, untermalend und gleichzeitig mittragend zur Gitarre. Der Schlagwerker untermalt ebenso als zweites, elementares Element die Songs schwerfällig, thrashig, deathig, speedig, doomig und leicht blackened in die konstante Vorwärtsbewegung. Der Gesang geht eher ins satte, tiefe, deathig-heisere Screaming und Shouting als in die bekannten, gutturalen Lagen, somit ist der Gesang stets auch verständlich, da die einzelnen Satzfetzen und Worte bewusst und betont herausgewürgt werden. Vergleiche mit Autopsy, Obituary, Grave, Morgoth und weitere Berufskollegitäten ist demzufolge nicht von der Hand zu weisen, zumal ja Asphyx ihren eigenen Stil seit der Gründung konstant pflegten und diesen auch dementsprechend ausgebaut haben ins Hier und Jetzt. Songvorschläge? Well, alle 10 Tracks auf 'Necroceros' sind nennbar, doch steht mit 'Botox Implosion', 'Knights Templar Stand', den Titeltrack 'Necroceros' und 'Yield Or Die' doch der eine oder andere übertrumpfende Highlight-Track zur Verfügung. Ordentlich gedoomed-deathed!
Poldi