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Um als All-Star Projekt zu gelten, sind die beteiligten Musiker unter dem Strich eine Nummer zu klein. Nichts desto trotz sind die Jungs keine Unbekannten und präsentieren auf diesem selbstbetitelten Debüt eine homogene und kompakte Melodic Rock Geschichte und der Flagge von ATLANTIS DRIVE.
Initiant der Band ist der Gitarrist (auf vorliegendem Output auch Bassist) Markus Pfeffer, der sich mit Barnabas Sky und Lazarus Dream durchaus einen guten Ruf erspielen konnte. Ebenfalls in der Band sind Devoid und Heart Line Keyboarder Jorris Guilbaud sowie Glenn Hughes, Sinner und Voodoo Circle Drummer Markus Kullmann. Hinter dem Mikro erscheint dann aber doch noch ein Name, der dezent für Aufsehen sorgen kann, nämlich Mark Boals, der vor allem mit seiner Zusammenarbeit mit Yngwie Malmsteen in breiter Erinnerung geblieben ist. Der Clou bei solchen Projekten ist üblicherweise, die Qualität der Beteiligten unter einen Hut zu bringen.
Atlantis Drive kriegen das durchaus hin, obwohl man sich zwar meistens in eher seichten AOR-Gewässern bewegt. Grundsätzlich ist das kein Problem, setzt mit dem entsprechenden Songmaterial jedoch kaum Akzente und bleibt deshalb im Mittelfeld hängen. Bei den knackigeren Titeln wie «Medusa Smile» oder «United» kann man dann aber definitiv punkten. Da lässt die Kombination aus Groove und grossartigen Hooks aufhorchen. Auch der über 8-minütige Abschlusstrack «Heros» besitzt einen gewissen Memory-Effekt. Das Ziel, den Melodic-Spirit der 80er zu feiern, ist jedenfalls gelungen, und die entsprechenden Fans kommen so auf ihre Kosten.
Chris C.