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Die norwegischen Edel Hard Rocker aus Bergen mischen die Szene mittlerweile schon seit zwei Dekaden auf und legten seit ihrem starken Debüt «No Hay Banda» (2005) quasi mit jedem weiteren Album noch eine Schippe drauf. Der energiegeladene Sound erweist sich vor allem auch live als absolute Granate, und nebst dem charismatischen Frontmann Torkjell "Toschie" Rød brilliert nach wie vor das kongeniale Axt-Duo mit Arve Isdal sowie Thomas Tofthagen.
Mit dem bisher letzten Studio-Album «Blackout» (2018) gingen Audrey Horne sogleich auf Tour und hatten als Support Dead City Ruins und Magick Touch mit im Gepäck. Unvergesslich dabei der Auftritt im Böröm Pöm Pöm in Oberentfelden, wo die Band wieder alles gab und Toschie mitunter auf dem Bartresen performte. Im Jahr darauf war die Truppe erneut unterwegs und spielte unter anderem auch beim BYH!!!-Festival in Balingen (D) erfolgreich auf. Mit der Veröffentlichung von «Waiting For The Night» (2020), dem ersten offiziellen Live-Album (mit Aufnahmen aus Bergen 2018) sollte eine weitere Tournee folgen, die dann aber durch die Pandemie zunichte gemacht wurde. Wer nun dachte, dass hiermit allenfalls der Zenit erreicht war, wird nun eines Besseren belehrt, denn Corona "sei Dank" waren die Jungs eher wieder im Studio als eigentlich gedacht und hauen nun mit «Devil's Bell» ihr siebtes full-lenght Album heraus, und was für eines!
Schon der erste Durchlauf lässt einen frohlocken, denn was Toschie und seine Jungs da auffahren, ist schlicht gewaltig. Bereits der Opener «Ashes To Ashes» geht nach dem progressiv anmutenden ersten Part staubtrocken in die Vollen, erinnert hier etwas an knackige Ghost und ist spätestens, wenn die Twin-Guitars zu den ersten Soli ansetzen, nicht anderes als das, was der geneigte Fans an dieser Band liebt. Nicht minder energiereich zeigen sich anschliessend «Animal» und das schwer an Ozzy Osbourne und Jake E. Lee zu «Ultimate Sin» Zeiten (1986) erinnernde «Break Out». Zur genialen Bridge in der Mitte hätte man Ozzy glatt zum Duett aufbieten können. «Return To Grave Valley» beweist anschliessend, dass es auch rein instrumental (!) nichts zu beanstanden gibt. Überhaupt fällt keiner der insgesamt neun Songs ab, und wer um die Qualitäten dieser Hammer-Band weiss, wird nach dem Schlusstrack «From Darkness» nur noch jubeln!
Rockslave