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Ich kann mir das Teil noch so oft anhören, und da nützt auch die eine oder andere Gerstenschale nichts. "Rock" ja, ohne jeden Zweifel, aber ist dieser Fünfer aus Hildesheim auch wirklich "Hard"?
Nanu, was ist denn das? Spice goes Metal oder was? Jedenfalls überraschen die meisten Songs mit lupenreinen, staubtrocken produzierten Metal Riffs und vom Meister höchstpersönlich eingespielt, die jeden NWOBHM-Jünger entzücken dürften.
Mit «The Lantern» erweist das amerikanische Powertrio Mos Generator vor allem Soundfetischisten einen Gefallen.
Ich kenne weder den Interpreten noch seine vier bis anhin veröffentlichten Scheiben, aber die Stilbeschreibung "Rock / Blues Rock", die selbstsicher auf dem Labelblatt prangt, empfinde ich in Bezug auf dieses Album schon fast als Hohn und Spott.
Das Label-Infoblatt nennt die Fakten beim Namen, der Texas-Vierer aus San Antonio ist stilistisch schwer einzuordnen, ich empfinde es sogar als schlicht unmöglich.
Irgendwie bleibt hier bei mir nichts hängen. Was ich im Grunde sehr bedaure, denn im Ansatz höre ich auf dem Debütalbum der vier Doomköppe aus Amiland immer wieder gute bis sehr gute Ansätze, nebst der Tatsache, dass die Scheibe auch ordentlich pfundig produziert und gemixt worden ist.
Wohin ich bei meiner kleinen Recherche auch schaue, der schwedischen Truppe wird schon fast ostentativ eine stilistische Nähe zum Punk attestiert. Sogar die Band selbst wirbt für sich mit den Worten "Rock'n'rollish Metalpunk from Stockholm, Sweden!"
Synthiegesäusel und ein verhaltenes Drum im 7/8 Takt eröffnen das zweite Full-Length-Album von Five The Hierophant, bis nach einer Minute endlich das obligatorische Saxophon einsetzt und den Zuhörer in die verschrobene Klangwelt der britischen Avantgarde-Metaller entführt.
Den letztjährigen Vorgänger «Under Acid Hoof» fand ich noch etwas gesichtslos, aber nun hat sich beim beinahe-Familienunternehmen Acid Mammoth (Chris Babalis Senior und Junior teilen sich in trauter Zweisamkeit die Gitarrenarbeit, zudem singt der Sohnemann) etwas getan.
Ein Bass und eine Gitarre hauen über zweieinhalb Minuten lang ein Riff raus, tonnenschwer, zäh wie Lava, bedrohlich, bis sich endlich ein Schlagzeug im Zeitlupentempo diesem Höllentrip anschliesst.