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Willkommen in der Welt von Ayreon und seinem neuen Abenteuer. «Transitus», die fremde Dimension zwischen Himmel und Hölle. Hier landet Daniel 1884, nachdem er von seiner grossen Liebe Abby aus Versehen in seinem Haus durch umgefallene Kerzen verbrannte. Und er eben in Transitus beim Angel of Death landet.
Hier hat er sieben Tage Zeit, um seien Liebe zu retten und wieder mit Abby zusammen zu kommen, was ihm natürlich auch gelingt. Soweit die Geschichte, durch die Sprecher Tom Baker führt, bekannt aus "Doctor Who". Die gesanglichen Hauptcharaktere sind Kamelot-Sänger Tommy Karevik und Cammy Gilbert von Oceans Of Slumber. Des Weiteren Marcela Bovio und Simone Simons, Dee Snider, Threshold Drummer Johanne James und der stimmlich echt starke Michel Mills. Das Ganze verströmt diesmal etwas mehr Musical-Charakter, klingt aber trotzdem unverkennbar nach Ayreon. Gut zu hören beim mit Geigen untermauerten «Dumb Piece Of Rock». Auch sehr stark kommt der 10-Minuten-Opener «Fatum Horrificum». Startet mit typisch opulenten Synthies à la Arjen, mit Sprecher und gefühlvollen Geigen- und Klavierklängen, steigert sich in gewaltige Chöre, ein wahrlich grosser Beginn. Oder «This Human Equation» glänzt mit fetten "John Bonham"-Drums und einer starken Simone Simons am Mic. Dazwischen das ruhige «Henry's Plot». Auch Hammer das von Dee Snider veredelte «Get Out Now», eine gradlinige Hard Rock Nummer, die perfekt zu Dee passt und die er auch hammermässig singt. Der hat einfach eine geile Stimme. Unglaublich schön auch immer wieder Arjens Gitarren-Soli wie beim ruhigen «Two Worlds Now One». Im Ganzen hat Arjen ein weiteres durchaus starkes Werk kreiert. Braucht aber etwas mehr Zeit, um zu zünden. Ich jammere hier natürlich auf sehr hohem Niveau. Und es ist natürlich sehr schwer, Werke wie «The Electric Castle» und «The Human Equation» zu toppen, um nur zwei zu nennen. Übrigens ist dies das erste Ayreon-Werk, bei dem Ed Warby nicht an den Drums prügelt, sondern Juan Van Emmerloot, der aber hier auch einen grandiosen Job abliefert. Ach ja, bestellt Euch «Transitus» doch über Mascot Records, dann kriegt ihr noch das 28-seitige Comic der Story gratis dazu, und das lohnt sich auf jeden Fall!
Crazy Beat