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Mit dem zwölften Album «Opvs Contra Natvram» präsentieren sich Behemoth, wie gewohnt, mit ihrem Hochglanz Black Metal, der sensationell produziert ist.
So kommt schon das Intro «Post God Nirvana» wie eine Ansprache rüber, und es wird mit einer beschwörenden Rede auf sich aufmerksam gemacht. Bei «Malaria Vvlgata» bieten sich Behemoth so an, wie sie sich im Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf erspielt haben, nämlich mit rasend schnellem Black Metal, der sich immer mal wieder in die Nähe von Death Metal setzt! Hymnenhaft flirrt «The Deathless Sun» aus den Boxen, und das Dargebotene katapultiert sich in die Top-Klasse! Gekonnt wird das Tempo variiert und so für Abwechslung gesorgt. Behemoth wissen genau, wie man detailreiche Songs komponiert, auch wenn so die Spontanität auf der Strecke bleibt. Epik pur lässt «Oh My Herculean Exile» vom Stapel, und hier bewegt sich die Chose im Midtempo-Bereich. Behemoth suchen das Heil nicht nur in der Geschwindigkeit, sondern sie wissen auch, wie man auf eine andere Art und Weise bedrohliche Stimmungen erzeugen kann!
Eine weitere Hymne markiert auch «Neo-Spartacvs», während «Disinheritance» heftig rasend, sprich schnell wie ein Tornado vorbei zieht und nichts als Verwüstung hinterlässt! In flottem Tempo gibt sich «Off The War!» die Ehre und entwickelt sich zu einer richtigen Schlacht-Hymne! Mit viel Groove kommt «Once Upon A Pale Horse» angetrabt und wieder verlassen Behemoth das enge Korsett des Black Metals! Mit «Thy Becoming Eternal» wird ein weiteres Highlight raus gehauen und massive Riffs erzeugen eine mächtig dunkle Stimmung! Mit «Versvs Christvs» wird dieses sehr gute Album zu Ende gebracht. Ganz langsam kriecht einem der Track in die Gehörgänge, und mit dem Wehklagen des Sängers wird zusätzlich für eine unheimliche Atmosphäre gesorgt! Natürlich wird das Tempo immer mal wieder angezogen, aber man begibt sich danach wieder in ruhigere Gefilde! Behemoth waren, sind und bleiben eine Macht, und das wird mit «Opvs Contra Natvram» eindrücklich unter Beweis gestellt.
Roolf