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Bands wie Hellripper oder Knife haben dem schwarz angehauchten Thrash neues Leben eingehaucht, und BEWITCHER müssen hier definitiv auch genannt werden. Das letzte Album «Cursed Be Thy Kingdom» (2021) war jedenfalls ein ganz starkes Statement der Amerikaner aus Portland.
Bei «Deep Cuts & Shallow Graves» handelt es sich um eine Compilation aus zwei neuen Songs, einem Mötley Crüe Cover (die Verwurstung von «Bastard» ist mehr als gelungen) und einem ganzen Haufen Demos. So fanden die ersten drei Demos «Satanic Panic», «Wild Blasphemy» und «Midnight Hunters» den Weg auf die Zusammenstellung. Die beiden neuen Songs «Manifesting Darkness» und «Our Lady Of Speed» sind eigentlich schon Kaufgrund genug und machen mächtig Appetit auf ein neues Album. Die Demo-Aufnahmen sind eigentlich ganz gut produziert und bereiten eine Menge Spass, weil Bewitcher es stets schaffen, die Rohheit ihrer Musik mit einer Eingängigkeit zu verbinden, wie ich es bei einer Blackend Thrash Band nicht erwarten würde. Auch wenn ich kein Fan von Compilations mit Demo-Aufnahmen und unveröffentlichten Songs bin (meist hat es ja einen Grund, dass diese Songs nicht auf einem Album landen) kann ich mich mit dieser Ansammlung durchaus anfreunden, auch wenn ich Neulingen rate, sich zunächst näher mit den Studio-Alben zu beschäftigen. Das vorliegende Demo-Material ist aber zu stark um zu versanden und in Vergessenheit zu geraten. Man höre sich nur mal «Wild Blasphemy» oder «Black Speed Delirium» an!
Rönu