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Vom Regen in die Traufe – so besagt es ein altes Sprichwort. Allerdings kann man den täglichen Umständen auch positiv entgegen treten. Nach der schwärzesten Nacht, gepaart mit lebensfeindlichen Unwettern, erhellt die Morgendämmerung strahlend den nächsten Tag! Der Lebensfunke erleuchtet alles, was von Schatten verschluckt wurde. Dies ist die Botschaft, die die schwedischen Folk Metaller Bhleg im vierten und abschliessenden Teil ihrer Quadrilogie «Ár» in die Welt hinaus tragen.
«Fäghring» birgt die Gabe der Wiedergeburt – sowohl in der Natur, als auch für die Band selbst. «Fäghring» ist vermutlich die bislang ambitionierteste Platte der Schweden. Die sieben Songs sind sowohl von ursprünglicher Wildheit, als auch von majestätischer Atmosphäre getränkt. Die Ambient-Einlagen aus früheren Werken sind zwar noch vorhanden, werden aber hauptsächlich durch analoge Aufnahmen transportiert. Die schwungvollen, verträumten Klanglandschaften werden von "S" durch eine Reihe unorthodoxer Instrumente verstärkt. "S" ist Multiinstrumentalist und spielt, nebst Gitarre und Bass, auch (Dreh)leier, Maultrommel, Keyboards oder Birkentrompete und übernimmt ebenfalls diverse Perkussionen aus natürlichen Rohstoffen. Neben der charakteristischen Stimme von Sänger und Texter "L" kommen auf «Fäghring» noch viele andere Gesangsstile zum Zug, die in der skandinavischen Folk-Tradition verwurzelt sind. Etwa Andreas Pettersson von «Saiva», Êlea von «Noêta» und der schwedische Autor Lars Magnar Enoksen. Gemischt wurde die Langrille mit dem bandeigenen Recording-Setup im Studio "Asu". Gemastert hat Tore Stjerna in den legendären «Necromorbus Studios». Die CD- und LP-Booklets sind sehr detailliert wie liebevoll gestaltet und bestehen ausschliesslich aus akribisch abgestimmten Fotografien sowie Illustrationen.
Oliver H.