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Mit unheilvoll sphärischen Klängen läuten die drei amerikanischen Messdiener ihre "schwarze Messe" ein. Das neue Werk «Feast At The Forbidden Tree» startet mit gänsehautartigen Orgeltönen, teils mit Dissonanzen, die sich bis zum Übergang in den Opener «Unholy Libations» stetig steigern.
Von dem Moment an regiert während knapp vierzig Minuten Spielzeit rumpelig leicht schwarzgefärbter Speed Thrash Metal die Szenerie. «Black Mass» kennen keine Bremse! Der Gesang von Brendan O'Hare klingt sehr kratzbürstig und keifend, was den Hauch Black Metal auf die Platte bringt. Seine stakkatoartigen Kettensägen-Riffs begleiten die Vocals perfekt. Unterstützt wird er stimmlich immer mal wieder von seinem Mitstreiter Cristiano Azevedo, der dazu den Tieftöner malträtiert, und die Drums werden von Alex Fewell bedient. Überwiegend wird auf «Feast At The Forbidden Tree» in Speed Metal typischem Geschwindigkeitsrausch alles in Schutt und Asche gelegt, wobei das Album-Cover erstmal einen etwas anderen Eindruck vermittelt. Beim Anblick der knapp bekleidenden Herren stand der Vergleich mit Manowar unweigerlich im Raum. Dies einfach als Info am Rande. Die Scheibe verfügt aber auch über ein paar ruhigere und groovigere Momente, die ganz ordentlich Druck versprühen. Wer also keinen Pfifferling auf Artworks gibt, den Sound von Midnight, Desaster oder Gehennah liebt, wird auch mit Black Mass eine musikalische Freundschaft eingehen. Für alle Fans der ersten Stunde gilt die uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Oliver H.