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Metal Factory since 1999
Blindkäufer, welche das Album wegen des Artworks kaufen, werden überrascht sein, wenn sie da reinhören. Hier wird kein Metal geboten, wie es das Cover suggerieren könnte, sondern Melodic Hard Rock der Extraklasse. Die Schweden liefern mit «Human Nature» ihr viertes Album ab und sie überzeugen dabei von A-Z.
Der Bandname stammt von Bon Jovis Richie Sambora, dessen Fender Gitarre von 1996 diesen Namen trug. Mit Bon Jovi haben die Schweden ansonsten nichts zu tun, eher geht die Musik in Richtung Whitesnake oder Thunder, und ganz oft höre ich auch Molly Hatchet und Lynyrd Skynyrd Einflüsse. Wer jetzt altbackenen Hard Rock erwartet, liegt aber auch falsch, denn Black Paisley gelingt das Kunststück, den Songs einem modernen Touch zu verpassen, was auch an der gelungenen Produktion liegt, welche angenehm warm und dynamisch klingt. Highlights sind auf der Scheibe der Schweden gleich zuhauf zu finden, angefangen beim Ohrwurm-Opener «Set Me On Fire».
Aber auch das locker-flockige «Not Alone», der Titeltrack, und vor allem das mit einem Southern Rock Flair ausgestattete «Mojo» wissen zu begeistern und lassen mich immer wieder die Repeat-Taste drücken. Bereits der starke Vorgänger «Rambler» konnte mich überzeugen, und mit dem neusten Streich legen die Skandinavier die Messlatte noch ein Stück höher. Wer seine Musik gerne auch mal etwas plüschiger mag (wobei «Human Nature» komplett ohne Balladen auskommt und deshalb durchgängig rockt!), muss hier zugreifen, denn Black Paisley hätten es mittlerweile längstens verdient, mehr als nur ein Geheimtipp gehandelt zu werden. Klasse Scheibe, Klasse Band!
Rönu