Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Nun wird es interessant, wie meist immer, wenn Norwegen im Spiel ist, nicht nur wegen dem Haaland, diesmal wegen Black Void mit den neun Tracks auf dem Erstling namens «Antithesis», da Black Void wahrlich ein Mysterium darstellen, rein informationstechnisch. Wirklich?
Well, da besagter Schreiberling zumal auch recherchiert - ist halt nicht immer nur einfach Neues zu hören, zumal der biographische Teil, auch Hintergründe, das "who is who" nicht immer mit von der Partie sind, dann wird es meist interessant und zeitintensiv, denn der angesprochene Rezensent möchte ja soviel Information wie möglich an Euch loswerden und mit auf den langen, beschwerlichen Weg hin zum persönlichen Musikglück mitgeben. Wann Black Void gegründet wurden, kann ich Euch leider nicht weiter geben, da habe ich einfach schlichtweg nichts gefunden. Doch wer sind Black Void? Well, das sind seines Zeichens Lare Are Nedland (Borknagar, Solefald; Gesang, Keyboards und Bass) - aha ..., zusammen mit Jostein Thomassen (Gitarren) und Tobias Øymo Solbakk (Schlagzeug). Black Void sind sozusagen das gegenteilige Pendant zur weiteren Band des guten Lars Are Nedland, nämlich den hardrockigen White Void. Somit können und dürfen Black Void als musikalischer Gegenpart des hardrockigen Projektes angesehen wie betrachtet werden.
Nun gut, neun melodiöse, punkige Black Metal Songs finden sich auf «Antithesis» ein. Aufgenommen wurden die Tracks zwischen 2019 und 2021 in den Splinter Studios von Tobias Øymo Solbakk (nur das Schlachwerk, inklusive dem Engineering). Der Bass, Gesang und die Keyboards sind im Mezzanine Studio von Lars Are Nedland aufgenommen und engineered, als die Gitarren im Riff Sheriff Studio von Jostein Thomassen aufgenommen und engineered worden sind. Das Mixing und Mastering wurde dann von Øystein G. Brun im Crosound Studio vollbracht. Das schwarzweisse Cover-Artwork wurde von Artem Grigoryev angefertigt, was zum dargebrachten, punkigen Black Metal hervorragend passt. Nebenbei, Bandphotos sind von Jørn Veberg gemacht worden und das Layout wie Design von Trine + Kim Design Studio angefertigt. Als Produzenten fungieren letztlich Øystein G. Brun und Lars Are Nedland, die Mucke und Lyrics sind allesamt vom Meister Lars Are Nedland geschrieben worden, das Arrangement steht von der Band selbst dann dar, eben Black Void. So, seid ihr nun satt von der Fütterung? Wenn nicht, dann lest es nochmals aufmerksam durch, vielleicht klappt es ja dann beim zweiten Male mit dem Sattwerden.
Klingt irgendwie so nach Impaled Nazarene, Darkthrone, etwas Sodom, Wömit Angel, Barbatos, The Rocking Dildos, Belial, Tetragrammacide, Gehenna, Deathcharge, Scum, Sangus, Motörhead, Entombed A.D. und so weiter, und so fort, und fortan. Kurz zusammengefasst: Schrummlig-punkige Riffs, blackmetallisches Shredding, melodiöse, kurze, prägnante Soli à la Motörhead, schnelle, corige Drumsattacken mit viel Cymbals- und Tomspiel, groovig, ein rumpelnder, schnatternder Bass, blackige, shoutende, punkige Screams, Klargesang und leichte Growls, stets in verständlicher Aussprache gehalten, schwangere Keyboards flöten im Hintergrund, manchmal, doch sind stets moshende und groovende Parts in jedem Song heraus zu hören, welche das Nackengestütze kräftig durchwirbeln. Anspieltipps wären da «Dadist Disgust», «Void», «No Right, No Wrong», «It's Not Surgery, It's A Knife Fight» und «Tenebrism Of Life». Zudem wurden mit Hoest (Taake) und Sakis Tolis (Rotting Christ) zwei namhafte Gastbeiträge das neue Werk «Antithesis» gar noch etwas vergolden, darf man getrost sagen und schreiben, yope. Black Void passen irgendwie auf jede Bölkerparty, gehen ab wie Schmidt's Katze und lassen uns frei pogen.
Poldi