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"Failure Of Faith" ist das Debutwerk der US-Amerikaner aus Jacksonville, Florida, nebst einer bereits releasten EP namens "Rise Of The Fallen Gods" im Jahre 2017.
Yep, seit 2015 aktiv ist der Vierer und serviert uns hier mit den 10 Tracks auf 'Failure Of Faith' recht flotten und groovigen Death-Metal mit Niveau und Schmackes, teils geht's schon leicht etwas in den technischen und progressiven Bereich, auf jeden Fall ist die Wurzel namens 'Florida-Death' ein stets bestehendes, elementares Ding in der Blood Of Angels-DNA. Melodien und 'Florida-Death-Thrash' sind weitere Ingredenzien, welche klar und sehr deutlich heraus zu hören sind aus dem sehr intelligenten und abwechslungsreichen Songwriting, was im Gesamtsound auch zufällt, denn hiermit kreieren Blood Of Angels einen sehr eigenen Death-Metal-Stil, sehr gut. Die Produktion ist druckvoll und klar, welches mit einem sehr individullen Cover-Artwork passend untermalt wird. Der Drummer treibt gehörig die Patterns durch die Tracks, herausragend ist der Klang der Snare, einfach sehr groovig und trocken gehalten. Daneben tragen auch die Double-Bass-Attacken, ab und an die eingefügten Blasts, ihren Anteil zum konstanten, wirbligen Drumsound bei. Die Vocals tendieren vom thrashigen, rauhen, heisrigen Screaming bis zum leicht gutturalen Gesangesgegurgel. Die Satz- und Wortfetzen sind dabei stets klar verständlich. Erinnert mich jetzt so spontan an Demolition Hammer und Atrophy, vom heiseren Gesang her. Der Bass ist klar und rein gehalten, so erreicht dieser, nebst einem Rhythmusaspekt, auch einen solodesken Part in den Songs, welcher auch fleissig ausgelebt wird, geslapped, doch stets in rhythmischer Perfektion gehalten. Die Rhythmusgitarre ist herrlich distortioniert, filigran wie der Viersaiter, thrashige und deathige Riffs werden da von Hand zu Hand durchgereicht. Die Soli sind lang, leicht technisch-progressiv gehalten, shreddend, gekonnt und ab und an in leichten fusionierten Pfaden wandelnd. Wie bereits erwähnt, sind Anhaltspunkte wie Demolition Hammer, Atrophy, Atheist und Konsorten nicht von der Hand zu weisen. Hörexzesse wären da "The Crusader", "'Failure Of Faith" und "The Messenger". Gelungenes Debut, da vielseitig und ein eigenständiger Sound deutlich heraushörbar ist.
Leopold