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Holla die Waldfee, die Norweger können ja ganz heftigst deathen und klingen zur Abwechslung mal eben nicht nach nordischem Death Metal.
Yep, zehn heftig-deathige Songs finden sich auf dem bereits zehnten Longplayer namens «Imperial Congregation», nebst Demos, EP's, Singles, Split-Alben, seit der Gründing im Jahre 1998 in Kristiansand, Agder, Norge. So, und nochmals im Klartext, «Imperial Congregation» überzeugt auf totaler Linie, erbarmungs- und gnadenlos, mit vielen - teils versteckten - spielerischen Finessen. Ein Album, welches mehrmals angehört werden sollte und vom Schreiberling wärmstens empfohlen wird, denn «Imperial Congregation» ist Death Metal in seiner pursten Form. Meine Nackenmuskeln kollabieren vom Headbangen, und ich würde mit der Füllfeder klecksen während dieser Rezension, heiliger Scheiss. Nun, Blood Red Throne sind Daniel "Død" Olaisen (Gitarre), Yngve "Bolt" Christiansen (Gesang), Ivan "Meathook" Gujic (Gitarre), Stian "Gunner" Gundersen (Bass) und Freddy Bolsø (Schlagzeug). Die Aufnahmen fanden in Daniels Heimstudio statt, die Drums wurden in Freddys Studio aufgenommen. Nach den Aufnahmen wurde alles zu Ronnie Björnström von "The Mixroom - Enhanced Audio Productions" gesandt und voilà, so steht Euch nun allen ein weiteres, druckvolles, brutales Masterwerk namens «Imperial Congregation» zur Verfügung.
Als Vergleich dienen da problemlos Cannibal Corpse, Deicide, Broken Hope, Dying Fetus, Aborted, Aeon, Bloodbath und Konsorten. Ein herrliches Cover-Artwork rundet dieses feine Teilchen erfolgreich ab. Die Drums prasseln heftig nieder, wie geschmeider Shrapnel, mal blastend, mal gar leicht gore-ig und slammig, mal im Hyper-Double-Bass, stets mit einer klaren, satten Snare, gepaart mit Cymbals- und Tomseinsätzen. Der Tieftöner rhythmisiert satt und frickliert auch solodesk. Die beiden Saitenartisten riffen sich gezähnt durch die Songstrukturen, vergessen dabei nie eine Prise Melodiösität, denn auch hier wird gekonnt und heftigst solisidiert, mal fricklerisch, mal melodiös, mal shrapnelartig. Die Vocals, yep, die sind wohl ultrabrutalbösartigst ever Leute! Klar in der Aussprache, bösartig tief gestapelt gegrowlt. Und das ganze Songwriting grooved nur so zähnefletschend vor sich hin, als gäbe es keinen Ausweg mehr. Yep, es gibt keinen Ausweg mehr, für Euch alle nicht mehr, denn dies ist brutalster, grooviger Death Metal in reinster Form, hell yeah. Anspieltipps sind alle Tracks, doch zieht Euch mal den zweiten Song namens «Itika» rein, verdammte Scheisse, das ist die Hymne par excellence. Zieht Euch «Imperial Congregation» rein und headbangt dazu, dies heilt alles.
Poldi