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Uffa, aus Amersfoort, Utrecht, den Niederlanden, stammen Bloodphemy seit 2000, mit einem kurz-längeren Unterbruch von 2002 bis 2015.
Nun, somit ist «Blood Sacrifice» das vierte full-length Album mit elf Tracks, welche dem leicht brutaleren Death Metal Genre zugeteilt werden können und dürfen, denn die fünf Herren Olivier van der Kuijf (Vocals), Bart van Wallenberg (Guitars), Arjan van Dune (Guitars), Robin Zwiep (Bass) und Edwin Nederkoorn (Drums), welche bereits in Bands wie Sinister, Pleurisy und Khaoz gezockt haben, lassen diese Vergleiche und die weiteren Assoziationen zu Monstrosity, Hate Eternal, Suffocation und Nile durchaus vertretbar erscheinen. Nun, die Produktion kommt bretterhart, klar und druckvoll rüber, das Cover-Artwork zeigt die Brutalität und Intensität von «Blood Sacrifice» deutlich auf. Die Vocals sind so voll von brutaler, karnivorer Kraft und Boshaftigkeit, jedoch stets klar verständlich, obschon in den tiefsten, bösartigsten karnivor-gutturalen Lagen gelegen. Ab und an erdrückt ein Sonnenstrahl von klaren Voices, gesprochener Art und Weise, die zur Freude gewonnene Dunkelheit der Passagen auf «Blood Sacrifice».
Die Drums kommen mal mit blastenden, dann recht schleppend-doomigen Patterns daher geschwommen, um dann in heftigstem, sattem Double-Bass- und deathigem Thrash-Geknüppel mal einfach aufräumt und alles was vorne ist mal rein macht und von der Bahn abdrängt. Die dumpfe, klare und straighte Snare zeigt die Marschrichtung, mit den Cymbals und den Toms werden die Ingredenzien noch gemischt und dazu gegeben. Der Tieftöner wummert herrlich in den tiefsten Lagen, mal treu zum Songwriting hingegeben, doch ab und an zuckt es auch ihm in den Fingern, und dann gehts mal solodesk los. Die beiden Klampfenmeister setzen sich mit den schweren Riffs fest, beissen sich ins Songwriting rein und fest wie ein Pitbull, nur sind es hier gleich zwei davon. Die leicht thrashig angehauchten Death-Riffs kommen konsequent und sehr heavy, eben heavy im Sinne von schwer, zum Tragen. Aufgelockert wird dies durch Melodiebögen und den sehr eigenwilligen Soli, welche dadurch den eigenständigen Sound brandmarken, ja beinahe leicht ins atonale Jazzige rein hauchen und so zu sagen das Puderzückerchen darauf setzen. Anspieltipps wären da «Bloodborne», «Conviction», «Revelation», «Pledge Of Allegiance» und «In Cold Blood», bei welchem noch Marc Grewe (Morgoth) mitgrowlt. Sattelfestes, unverbiegbares, schmiedefertiges, heavymässiges Death-Teilchen.
Poldi