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Thomas Gurrath mag es kompliziert, denn es ist langsam nicht mehr so einfach, das ganze Debauchery Universum zu kapieren. Also, es gibt eben jene Debauchery (Death Metal), es gibt Balgeroth (Deutsch) und Blood God (Heavy Metal). Jetzt erscheinen also BLUTGOTT, was im Prinzip alle drei Bands unter einem Dach vereint. So weit, so unklar.
«Respawned In Heavy Metal» ist eigentlich eine Neuauflage des 2018er Albums «In Der Hölle Spricht Man Deutsch». Damals waren Debauchery und Balgeroth vertreten, nicht aber Blood God. Nun erscheinen alle drei Alben noch einmal unter dem Namen Blutgott, wobei eben nur das erste Album von Blood God neu ist. Jeder Song ist also dreimal vertreten, einmal als Metal Version, dann im Death Metal Gewand und zum Schluss in deutscher Sprache. Auf Wunsch von Thomas erhalten wir allerdings nur das erste Album zur Kritik. Neues Material kriegt man also nicht vorgesetzt, sondern die Songs wurden zum klassischen Metal passend umarrangiert.
Die Bloodgod Versionen von Songs wie «Beast Of Balgeroth», «Slaughter The Devil» oder «Bloodcrushing In Heavy Metal» glänzen durch einen typischen 80er-Flair, heisst man zollt den Grossen wie Priest, Accept oder Maiden Tribut. Stimmlich allerdings stösst Gurrath hier an seine Grenzen, und der harsche Gesang dürfte nicht jedermanns Geschmack sein. Trotzdem macht das Album durchaus Laune und kickt mächtig Arsch. Wieso man aber jetzt noch einen vierten Bandnamen in den Raum wirft und den Medien nur einen Drittel der Veröffentlichung zur Verfügung stellt, ist eher unverständlich, deshalb auch keine Bewertung.
Rönu