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Ein interessantes Album-Cover welches fast einen humoristischen Eindruck erweckt, ein eher überlanger Name der problemlos hätte gekürzt werden können und ein prägnanter Titel. Welch eine Kombination, doch wie es die Engländer zu sagen pflegen: "Don't judge a book by its cover".
Selbst wenn einem slavische Sprachen nicht ganz fremd sind ist es echt eine leichte Übertreibung, doch Herr Balcerak möchte wohl absolut sicherstellen, dass sein Name nicht untergeht. Was nur als Crylord wahrscheinlich mehr neue Zuhörer:innen anlocken könnte, darf aber keineswegs unterschätzt werden. Mit «Human Heredity» bringt der polnische Gitarrenvirtuose nicht nur satte Riffs und ordentliches Songwriting, sondern auch eine ganze Reihe hochkarätiger Sänger. Zu den wohl bekanntesten Namen dürften Rick Altzi (Masterplan), David Akesson (Quantice) und Tim "Ripper" Owens (ehemals Judas Priest, Iced Earth) gehören. Eine Band ist Crylord nicht wirklich, wohl eher ein Projekt, doch es hört sich an wie eine sehr gut eingespielte Band - eine ganz stark an Yngwie Malmsteen angelehnte Truppe. Es werden fünfzig Minuten mit ziemlich konstanter Qualität wie kleinen Ups und Downs geboten. Recht angenehm, doch so wirklich vom Hocker hauen kann es mich nicht. Die Stimmung schwankt ein bisschen, doch die Mehrheit der Songs überzeugt allerdings dank dominierenden Gitarren und wieder erkennbaren, starken Stimmen. Wahrscheinlich machen genau die Gäste an den Vocals den Unterschied aus, wenn man auch bitte dem sexy Saiteninstrument seine Beachtung schenken sollte. In kaum einem Song stechen andere Instrumente eindeutig hervor. Für einen Die Hard Heavy Metal Fans dürfte «Human Heredity» eine höhere Position auf der 2022-er Alben Rangliste erhalten - reinhören vor dem Bestellen würde sich trotz meinem soweit positiven Fazit aber empfehlen!
Mona