Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als Bullet For My Valentine aus Wales mit ihrem Debüt-Album «The Poison» und den Singles «Tears Don't Fall» oder «4 Words (To Choke Upon)» im Jahre 2005 zum ersten Mal auf sich aufmerksam machten.
"Mädchenmetal" hatte man sie damals genannt, wegen den mainstreamigen Melodien. Sechzehn Jahre sind vergangen, und mittlerwele steht Album Nummer Sieben an. Sind die "Mädchen" erwachsen geworden? Ganz ehrlich, das waren sie ja schon immer, für manchen Puristen womöglich ein bisschen der Zeit voraus. Nachdem beim letzten Alum "Gravity" das Gaspedal ein klein wenig runter gefahren und damit der US-Markt sauber geknackt wurde, legen Matt Tuck und Co mit dem neuen, selbstbetitelten Album wieder massiv an Tempo zu. Streckenweise erinnern die Songs sogar an Machine Head zu ihren besten Zeiten. Bullet For My Valentine beweisen hier ganz klar, dass sie keine zu belächelnde Eintagesfliege sind, sondern für den Heavy Metal vielmehr ein Hoffnungsschimmer, dass es nicht nur die Alten richten müssen, obschon BFMV ja auch nicht mehr als blutjung betitelt werden können. Das neue Album unbetitelt zu lassen wirkt beinahe, als wollten sie damit eine Art Neustart platzieren. Bullet For My Valentine 2.0 sozusagen, the next level an kombinierter Härte und Melodie. Vier Singles wurden dem Album bereits voraus geschickt und beweisen hiermit, dass die Zeiten des "Mädchenmetals" definitiv Geschichte sind.
Pat