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Das Label schlägt mal wieder grosse Töne beim neusten Album der deutschen Melodic Death Band an: "Mit den beiden neuen Bandmitgliedern Dominik Hellmuth (Gitarren) und Manuel Lüke (Schlagzeug) legen BURDEN OF GRIEF nun das stärkste, härteste und abwechslungsreichste Album ihrer fast 30-jährigen Bandgeschichte vor!" Nun, von Labels sind wir solche Töne ja gewohnt, aber wie stark ist «Destination Dystopia» denn nun wirklich?
Die Antwort darauf fällt einfach aus: Bockstark! Schon der Opener «World Under Attack» erweist sich als Nackenbrecher erster Güte. Noch stärker zeigt sich «A Daydream Of Sorrow», ein Song der sich auch auf jedem Amon Amarth Album als Highlight entpuppen würde. Die fünf Jahre Auszeit ist Burden Of Grief nicht anzumerken, denn die Band geizt mit Hits wie dem stampfenden Groover «The Devil's Bride» oder dem furiosen Titeltrack jedenfalls nicht. Sänger Mike Huhmann zeigt ebenso eine starke Leistung wie auch seine Mitstreiter an den Gitarren, welche mit starken Riffs und Solos beeindrucken.
Wer auf Arch Enemy, Dark Tranquillity steht oder die früheren In Flames zu seinen Favoriten zählt, dem dürfte auch der aktuelle Release zusagen. Ist das neue Werk denn nun aber auch das bisher stärkste Album der achtfach bestückten Diskografie? Das ist wohl Ansichts-Sache, denn auch die beiden Vorgänger waren ja nicht von schlechten Eltern. Fakt ist gleichzeitig, dass hier mit «Destination Dystopia» ein Album veröffentlicht wurde, welches für Anhänger des Melodic Death Metal eigentlich nichts als einen Pflichtkauf bedeutet. Das fantastische Artwork spricht dabei definitiv für die Wahl von Vinyl.
Rönu