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Ahoi! Die italienischen Freibeuter von CALICO JACK stechen wieder in See, und mit an Bord haben sie, neben jeder Menge Rum, auch das zweite Studio-Album namens «Isle De La Muerte». Die Besatzung des Schiffes ist seit 2015 dieselbe, weshalb einem erfolgreichen Beutezug nichts im Wege stehen sollte.
Früher war es ja einfach in Bezug auf Pirate Metal. Es gab Running Wild, dann folgten irgendwann Alestorm, und mittlerweile gibt es eine ganze Armada an Bands die "Under Jolly Roger" segeln. Blazon Stone, Rumahoy, Swashbuckle, Stormseeker oder die Schweizer von Calarook, um nur ein paar zu nennen. Die Italiener sind definitiv eine Partyband, die sich aber durchaus auch mit fetten Kanonen wehren können, heisst die Band mischt alle möglichen Genres und Einflüsse zu einem wahrhaft schmackhaften Gebräu. Neben Folk Metal fischt man auch gerne in Thrash und klassischen Metal-Gewässern. Dank des harschen Gesangs von Giovanni Casini ist man weit davon entfernt zu verweichlichen, und das funktioniert eigentlich überraschend gut, selbst bei einem Shanty-Lied wie «Three Cheers To The Shanty Man». Auch das flotte «Haul Away Joe» macht Laune und lädt zu einem fröhlichen Moshpit an Deck ein. Mit dem Titeltrack und «Sandokan» gibt es auch zwei überlange Songs an Bord, wobei der Letztgenannte sicher viel zu lang geraten ist. Die Band verliert sich hier und lässt so den roten Faden vermissen. Insgesamt ist «Isle De La Muerte» ein Album mit ein paar netten Songs und Ideen, das aber auch den einen oder anderen Durchhänger zu verzeichnen hat.
Rönu