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Die deutsche Band CARNAL TOMB liefert mit ihrem dritten Album nicht sonderlich originellen Death Metal ab. Es ist keinesfalls beleidigend schlecht und besitzt auch eigene Charakteristika. So ist der Bass sehr prominent gemischt und bringt noch den einen oder anderen hochwertigen Riff hervor
Ein gutes Beispiel dafür wäre der Anfang von «Cataclysmic Maze». Der Rest des Titels ist aber eher ein unkoordiniertes Durcheinander. Im Vergleich zu ihrer letzten Platte, die 2019 heraus kam, ist das Mixing um einiges besser geworden. Die oberflächlichen, ungeschliffenen Töne wurden durch ein volles Klang-Spektakel ersetzt. Für eine Band mit ihrem Bekanntheits-Grad ist die Produktion echt beindruckend. Höhepunkte für mich sind «Cerbral Ingestion» und vor allem «Morgue Usurper». Bei diesen aufeinanderfolgenden Tracks kriegt man das Gefühl, dass die Band klare Ideen hatte und diese auch wirkungsvoll umsetzte. Sie haben einen geregelten Ablauf und erstklassige Riffs. Dann haben wir aber auch Tracks wie «Defiled Flesh» welcher wirkt, als wären die Riffs einfach wahllos zusammen geworfen worden. Die einzelnen Abschnitte sind geniessbar, allerdings sehe ich keinen klaren Ablauf. Dieser Track wurde als Single veröffentlicht, was ich überhaupt nicht verstehe, denn es gäbe da viel geeignetere Kandidaten. Abgesehen von dieser Planlosigkeit, ist die Platte durchaus hörbar. Fans von Oldschool Death Metal, die Musik geniessen, welche nicht unbedingt heraus fordert, können sich hier an ein paar knackigen Riffs erfreuen.
Erik N.