Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Aus Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland, stammt das Trio namens Casket, welches seit der Gründung im Jahre 1990 das Licht des Death Metals erblickte und mit «Urn» eine 8-Track EP am Start hat. Bei den ersten fünf Tracks handelt es sich um neues Songwriting, addiert um drei weitere Songs, welche in Liveversionen dargeboten werden.
Nun, Casket sind der Schorsch (Guitars, Vokills), die Susi (Bass) und Marinko (Drums) und sind seit der Gründung in Originalbesetzung, ausser einem Abgang an der Klampfe von Gleibs im Jahre 2007, unterwegs. Caskets Palmares reiht sich mit vier Longplayern, fünf Demos und eben dieser neuen EP namens «Urn» ein. Die Produktion ist rattenscharf, druckvoll, sehr heavy-deathig und klar. Well, das Cover-Artwork passt ja perfekt zum Bandnamen und zur eingeschlagenen Stilrichtung. Soundtechnisch gehts so à la Cannibal Corpse, Massacre, Death, Dying Fetus, Suffocation, Immolation, Skeletal Remains, Jungle Rot und Konsorten zu und her, also Death Metal mit Blasts, groovigen Momenten und thrashigen Einflüssen. Die Gitarren sind messerscharf und sehr satt, um sich wälzend den Eingang in unsere Hörgänge zu verschaffen. Die Riffs reihen sich leicht im thrashigen Death aneinander, es wird geriffelt wie geraffelt und immer mit einem steten, chronischen Groovemoment eingefleischt dargebracht. Die Soli sind mal shreddig à la Slayer, dann wieder sehr melodiös, beinahe schon im Melodic Death anzusiedeln.
Der Tieftöner ist klar und rein, was bestens zum fetten Gitarrensound passt, denn da sind die Lines und Untermalungen klar heraushörbar. Die Drums blasten und double-bassen, was das Zeugs hält. Schnelle Snareattacken, virtuoses Toms- und Cymbalsspiel, groovende wie thrashig-speedige Momentaufnahmen zeugen von der schlagenden Kraft hinten heraus quillend. Die Vokills sind gutturaler Natur, tief, bösartig, erinnern etwas an Dethklok, doch stets verständlich gegrowlt. Anspieltipps wären «The Rope», «To Separate The Flesh From The Bone» und «Final Predicament», obschon alle fünf Tracks aufgezählt werden können..., ok..., da wären noch «Amnesia» und «Bombing Graves», so..., done. Die drei Livetracks «Onwards To Destruction», «Kill The Red Lamb» und «Faces Of The Dead» sind Schmankerl, nice to have, nehmen wir aber gerne auch mit. In der Punkteskala wären es als Anhaltspunkt so um die 8.9 Punkte, die ich dafür vergeben würde. Fette und gut geölte Maschinerie, die Casket hier auffahren, und ihr Werk «Urn» poltert deathig bis auf die Knochen.
Poldi