Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
CELESTIAL WIZARD aus Kalifornien versuchen auf «Winds Of The Cosmos» die zwei Genres Power und Death Metal zu einem schmackhaften Menü zu verarbeiten. «Winds Of The Cosmos» zeigt dabei das Talent der Band, aber auch einige Schwächen auf.
Die Geschichte von Celestial Wizard beginnt eigentlich bereits 2011, damals noch unter dem Namen Solarfall. 2018 änderte man den Namen und veröffentlichte in Eigenregie das Album «A Sinister Awakening». Der aktuelle Longplayer erschien eigentlich bereits im Sommer 2022. Jetzt konnte man mit Scarlet Records einen Deal abschliessen, und so kommt das Teil nun noch über offizielle Wege in die Plattenläden. Nach dem etwas seltsamen Intro «Andromeda» startet man mit «Revenant», das mir auch nach mehreren Durchgängen nur mittelprächtig gefällt. Der Song ist zwar rasant und mit einem guten Riff ausgestattet, trotzdem fehlt das gewisse Etwas. Dann folgt mit «Ice Realm» aber das Highlight. Hier zeigen die Zauberer aus den Staaten, wie man Death und Power Metal zu einem gelungenen Song verschmelzen kann. Ein eingängiger Up-Tempo Kracher der zeigt, zu was die Band fähig ist.
Auch der nachfolgende Track «Powerthrone» (Midtempo mit cleanen Vocals im Refrain) ist klasse. Leider können Celestial Wizard das Niveau dieser beiden Songs nicht über die ganze Albumlänge halten. Bis zum abschliessenden achtminütigen Titelsong, der nochmal richtig stark ausgefallen ist. Manchmal will die Band auch etwas zu viel, wie beim Song «Cyberhawk», der eigentlich gefallen würde, der aber durch deplatziert wirkende Pianoklänge den Drive verliert. Wie man die beiden Welten Power und Death Metal vereint, hat die kanadische Band Lutharo mit ihrem 2021 erschienenen Album «Hiraeth» bewiesen. Celestial Wizard schaffen es dabei nicht, diese Klasse zu erreichen, lassen aber immer wieder erkennen, dass sie durchaus über Potenzial verfügen. Wenn sie es nun schaffen mehr Songs wie eben «Ice Realm» zu komponieren, steht uns vielleicht mit dem nächsten Wurf etwas Grosses bevor.
Rönu