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Sitzend, mit einem lasziven Blick über die Schulter und pechschwarzen Haaren, wie auch einer hautengen Lederhose bekleidet, versucht Frontiers eine neue Sängerin mit "Sex sells" in den Mittelpunkt zu stellen.
Gut, singen kann die Engländerin, die mit ihren Liedern versucht, die frühen achtziger Jahre zu reanimieren. Irgendwo zwischen Lee Aaron und Robin Beck kann man Chez gesanglich einreihen. Musikalisch bei den melodischsten Momenten von Night Ranger («Secret Of My Success»), Warrant, Bon Jovi oder auch Foreigner. Die Lady scheut sich dabei nicht, beim Opener «Better Than Love» ein Saxophon aufspielen zu lassen, während Bon Jovi bei «All Of It aus» aufblitzt, als der New Jersey-Boy mit «Slippery When Wet» seine Millionen scheffelte. Warrant erklingen bei «Rocket On The Radio», Lee Aaron bei «Get It On», Crazy Lixx bei «Too Late For Love»… Crazy Lixx? Die Jungs passen doch gar nicht zu den achtziger Helden, denn die starteten ihre Karriere erst viel später!? Aber wenn man die Songs der Schweden mag und weiss, dass Crazy Lixx die Achtziger wiederbelebt haben, Sänger Danny Rexon die Lieder für Chez geschrieben und alles aufgenommen hat. Also haben wir mit Chez Kane die melodischere Version von Crazy Lixx. «Ball'n Chain», das mitreissende «Midnight Rendezvous» und das verliebte «Dead End Street» runden ein Debüt-Album ab, das sich durchaus hören lassen kann. Sicher hat die Lady noch Luft nach oben übrig, aber für einen ersten Gehversuch klingt das Material sehr gut, was sicher auch ein Verdienst von Danny ist. Chez Kane sollte man sich unbedingt anhören!
Tinu