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Yep, da wurde ein schlafender Riese namens Cognizance geweckt, und zwar mit «Upheaval» und den zehn sich darauf befindlichen Tracks. Was für eine Offenbarung, da wird sich Chuck Schuldiner mit Death einen pogenden und headbangenden Einsatz wohl nicht verkneifen können, egal wo er sich zurzeit befindet, in welchem Ecken der Unendlichkeit.
Nun, «Upheaval» ist der Zweitling nach deren Erstling namens «Malignant Dominion», nebst drei Singles, drei EP's und einem Demo der 2012 in Leeds, West Yorkshire, England, U.K., gegründeten Technical Death Metal Combo namens Cognizance, bestehend aus Henry Pryce (Vocals), Alex Baillie (Guitars), David Diepold (Drums), Chris Binns (Bass) und Apostolis "Yage" Karydis (Guitars). Interessant ist, dass Cognizance «Upheaval» selbst recorded und produziert haben. Da David Diebold noch bei Obscura die Stöcke schwingt, wurden die Drumtracks von Sabastian Wrum im Rock Studio in Österreich eingetrommelt. Gemischt und gemastert wurde «Upheaval» vom bekannten Schweden namens Fredrik Nordstrom (At The Gates, Archtiects, Dimmu Borgir). Deshalb ist Produktion sehr druckvoll, klar und sauber ausgefallen. Dazu gesellt sich noch ein sehr gelungenes, interessantes Cover-Artwork, passend für die Thronbesteigung in der Ruhmeshalle. Vergleichbar wäre der Sound von Cognizance etwa mit Beyond Creation, Death, Atheisti, Vale Of Pnath, Dawn Of Dementia, The Black Dahlia Murder und Konsorten.
Die Drums fliegen einem nur so zu beim Zuhören, da wird geblasted, gebreaked, double-gebassed, gethrashed, gedeathed, virtuos die Cymbals und Toms in die Breaks implantiert, gegrooved und gemoshed, die Snare trocken straight ins technische Paradies geleitet. Der Bass ist gar leicht fusioniert mit Walking Bass Lines, solodesken Ambitionen und groovigen Rhythmuslines ausgelegt. Die Gitarren riffen sich breakend und sogleich auch thrashend wie deathig frickelnd, yep, bereits rhythmisch veranlagt durch die Noten und zaubern hochstehende Soli, Arpeggi, Tappings und Shreddings in die Welt. Der Gesang ist tief, bösartig, klar, deutlich und voll tief growlend gestaltet. Auf diesem Album sind alle zehn Tracks Anspieltipps, ausnahmslos, und vor allem Song nach Song auf dem Album sich anzuhörend stark empfohlen. Ein solcher Zweitling hat der Schreiberling Polonizer tatsächlich nicht erwartet und deshalb, Ehre wem Ehre gebührt, Höchststrafe: 10 Punkte!
Poldi