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«Water Confines» eröffnet die zweite Scheibe von Conception und bietet klar strukturierten Heavy Metal, der mit einem mächtigen Chor überzeugt sowie mit einem Riff ums Eck fräst, das sich sofort in den Gehörgängen festkrallt.
Ganz abgesehen davon, was Mister Khan hier gesanglich vom Stapel lässt. Das verspielte Element kommt mit «Roll The Fire» ans Tageslicht und ist aber noch meilenweit von Prog Metal entfernt, wie man ihn auf dem vierten Album zu hören kriegt. Auch wenn diese Vibes beim orientalisch verzierten «And I Close My Eyes» mehr zum Ausdruck gebracht werden, ist es der songdienlichere Part, der überwiegt. Ebenso die wunderschöne Ballade «Silent Crying», die mit spanischem Touch wundervoll abgerundet wird. Dabei ist einmal mehr unglaublich, was Roy Khan da gesanglich abliefert. Bei solchen Liedern fragt man sich, wieso diese Truppe nie den grossen Erfolg verbuchen konnte.
Auch wenn der Titelsong eher im Prog-Bereich angesiedelt werden kann, ist es eine Nummer wie «Silver Shine», welche die Truppe damals am besten repräsentierte. Logisch brach das Talent von Tore (Gitarre), Ingar (Bass) und Arve (Drums) immer wieder durch, aber damals versuchten sie das Ganze eher noch zu verstecken. «My Decision» bietet einen Galeeren-artigen Rhythmus, der sofort in die Beine geht, während bei «Wolf's Liar» mehr aus Gas gedrückt wird. Herausragend ist das über neun Minuten lange Epos «Soliloquy», das mit vielen Elementen begeistert. Zusätzlich gesellen sich noch zwei Livetracks («Roll The Fire», «Parallel Minds») hinzu. «Parallel Minds» sollte man als Metal-Fan unbedingt angehört haben!
Tinu