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Metal Factory since 1999
Aus Norwich, Norfolk, England, U.K. stammen Consecration, sind seit 2010 aktiv und hauen uns mit «Cinis» neun heftigst schleppend doomige Death Metal Tracks um die Ohren. Schwerfällig, eben richtig schön heavy, jawohl, das Prädikat "heavy" triffts hier voll.
Dementsprechend ist das Songwriting auch etwas länger ausgefallen, was sich bei doomigen Angelegenheiten nun mal so ergibt. So sind Vergleiche zu den früheren Paradise Lost, Hooded Menace, Cathedral, Decomposed, Disembowelment, Mourning Beloveth, etwas Candlemass und Novembers Doom durchaus berechtigt, um Euch die nötigen Anhaltspunkte liefern zu können, sofern einem Consecration im Metal-Universum (noch) keinen Begriff darstellen sollten. Spätestens mit diesem Release von «Cinis» wird sich dies schlagartig ändern, denn die neun Songs sind kraftvoll, abwechslungsreich und auch für Doom Pessimisten:innen eine Neuentdeckung oder gar Horizonterweiterung. Consecration, das sind Daniel Bollans (Vocals), Shane Amies (Bass), Liam Houseago (Guitars), Andy Matthews (Guitars) und Jorge Figueiredo (Drums). Ja, nebst den distortionierten Hauptmomenten lassen sich so auch die cleanen, akustischen, etwas leiseren und doch nicht minder druckvollen Elemente des Songwritings geniessen.
Die Gitarren sind schwer, klar gezockt, mit Schmackes auf die Strings gebracht. Daneben folgen auch diverse Spielereien, Melodiebögen sowie herrliche und kraftvolle Soli. Der Tieftöner ist nebst den rhythmischen Fähigkeiten auch solodesk eine Klasse für sich. Die Drums sind variabel patternd, will schreiben nebst den schleppend doomigen Parts kann da schon mal ordentlich Gas gegeben werden, also mit Double-Bass Drum-Attacken und leichten, blastigen Zuckungen. Cymbals- und Toms-Einsätze sind nicht minder zu bewerten, im Gegenteil, die braucht es hier, um die Frickligkeit, beziehungweise Pattern-Hoheit zu gewähren. Ebenso erwähnenswert, dass die Snare trocken und sonor passt, einfach herrlich. Die Vocals sind tief guttural, aber auch ab und an ist sehr rauer, heiserer Klargesang vorhanden. Nicht unbedingt tief guttural verankert, wird aber gekonnt eingesetzt und mit Facetten versehen. Die Produktion ist druckvoll, sehr heavy, klar, und das Artwork spricht die dargebotene Musik daher perfekt an. Somit wären da noch die Anspieltipps wie «Ground To Ashes A Cremulation», «The Charnel House» und «The Dweller In The Tumulus» zu nennen. «Cinis» ist herrlich schwermütig, schwerfällig, wie die drückende Wärme, ah..., der Sommer ist endlich da!
Poldi