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Metal Factory since 1999
Wenden wir uns wieder einmal einheimischem Bandschaffen zu und zwar einer Combo namens Consumed By Vultures, die aus unserem südlichsten Kanton, yep, dem Cantone del Ticino stammt.
Seit 2013 ist das Sextett unterwegs und hat sich dem Brutal Death Metal verschrieben, mit teils slammigem Touch. Nereo Costantini (Drums), Timoteo Costantini (Guitars), Mattia La Delfa (Guitars), Alex Medici (Vocals), Simone Di Cerbo (Vocals) und Matteo Valenti (Bass) formen Consumed By Vultures. «Pseudobiblion» ist das zweite full-length Album, nebst einer EP «Demonstration Of Negative Way» (2015), dem Debüt-Album «In Eterno» (2017) und einem Demo «2014», welches noch zusätzlich im 2019 released worden ist. Nun, wenden wir uns den zehn Tracks auf «Pseudobiblion», die richtig heftig ausgefallen sind und wahrlich dem brutaleren Genre des Death Metals zugewiesen werden dürfen. Aufgenommen wurde in den Brainscan Studios und das Mastering sowie Mixing übernahm Cryptopsy's Christian Donaldson. Somit steht einem Vergleich zu Cryptopsy auch nichts im Wege, nebst Omophagia, Bloodtruth, Hideous Divinity, Hour Of Penance, Fleshgod Apocalypse und Demiurgon. Heftig, leicht technisches Brutalogemetzel im Einklang mit den Slam- und Grindcore-Elementen.
Die Drums sind mächtig, stets leicht bis grindcorig blastend, hyperschnelle Double-Bass Patterns wie heftiges Snaregebolze, gepaart mit kurzen Cymbals- und Tomwechseln, zur Auflockerung der heftigen Blasts. Der Bass wummert klar und groovend zu den Hartefäll-Attacken des Schlagwerkers. Die Gitarren sind riffig aufeinander abgestimmt, mit seltenen, sehr gelungenen Soli wird diese tiefhängende Wolkendecke aufgelockert, um diese Momente dann wie heftiger Shrapnelhagel hernieder prasseln zu lassen. Die beiden Gutturalisten an den Mikrofonen screamen ihre heftigsten Wutausbrüche in die digitale Welt hinaus und growlen eben sehr tief wie brutal. Erinnert zeitweise auch an Cradle Of Filth, The Black Dahlia Murder und Konsorten. Das Cover-Artwork rundet dieses kleine Masterpiece Teilchen ausgleichend und erfolgreich ab. Anspieltipps wären da «La Grande Piramide», «Il Albero Sacero», «Servi Del Fuoco», «L'Erede» und «La Scrittura Ultima». Ein goiles Stück Schweizergeschichte.
Poldi