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Emotionen wie Verzweiflung sind dem Death Metal nicht gänzlich unbekannt. Hier muss man allerdings aufpassen, dass die Musik nicht zu dramatisch wird, und man darf auf keinen Fall die Grundemotion, nämlich das Aggressive, vergessen.
CORROSIVE lehnen sich mit den emotionalen Passagen etwas gar weit aus dem Fenster, fangen sich jedoch mit ihren brutalen Abschnitten immer wieder aufs Neue. Dabei muss man auch anmerken, dass ein Album mit einem Track wie «Rape Of The Witch» sich so einiges erlauben könnte und trotzdem immer noch gut dastehen würde. Dieser Song besitzt den Break des Jahres, und den sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! Die Band schien gar nicht genug von ihrem Leitmotiv zu bekommen, und so bestückten sie die Titel mit «A Victim Of Black Magic», «Hexenhure» oder «The White Witch, respektive Saviour Of Damned Souls».
Das Thema ist leider nicht sonderlich originell, und sie haben es wirklich bis aufs Letzte ausgekostet, sprich sogar das Album selbst danach benannt. Musikalisch lässt sich schwer erahnen, wie sie zu diesem Thema stehen, denn der Titeltrack ist sehr emotional. Obwohl das Wort «Wrath» im Titel vorkommt, ist es doch eine ihrer weniger aggressiven Nummern. Diese emotionale Note lässt das Werk noch interessant erscheinen, allerdings macht dies, gepaart mit dem Thema Hexen, eher weniger Sinn. «Wrath Of The Witch» ist keinesfalls ein schlechtes Death Metal Album und besitzt auch seine Höhepunkte, doch kann einen die Melancholie etwas verwirren.
Erik N.