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Besteigen mit CROWNSHIFT nun neue Herrscher den Thron des Melodic Death Metal? Neu trifft es nicht ganz, denn wenn man so will, lassen sich Crownshift gut in die Supergroup-Schublade stecken. Ihre Mitstreiter sind nämlich alles andere als unbekannt.
Mit Daniel Freyberg (Children Of Bodom), Jukka Koskinen (Wintersun, Nightwish), Heikki Saari (Finntroll) und Tommy Tuovinen (Mygrain) haben sich vier Musiker der finnischen Oberliga zusammen getan, um neue Klänge in den Äther zu schiessen. Überraschenderweise ist das selbstbetitelte Debüt-Album kein billiger Abklatsch der oben genannten Bands, sondern ein farbiges Potpourri verschiedenster Einflüsse. Seit 2019 bastelten die Musiker an den Songs für ihre erste Platte.
Nun liegen sie da, acht Tracks, die grob unter dem Oberbegriff Melodic Death Metal einzuordnen sind. Grob deshalb, weil ihr Sound im Laufe der Jahre vielfältiger und reichhaltiger geworden ist. Der Stil von Crownshift vereint derzeit markante Einflüsse aus den Stilrichtungen Heavy Metal, Modern Rock und vielleicht sogar eine Prise Pop – ohne die progressiven Elemente zu vergessen. Eingängige Melodien treffen auf vielschichtige Harmonien, saubere Vocals duellieren sich mit Screams und derben Growls, während schneller, wütender Metal sich mit langsamen und atmosphärischen Parts abwechselt.
Es gibt viele Hooklines und Wendungen zum Verdauen! Besonders erwähnenswert ist die stimmliche Leistung von Shouter Tommy, der wirklich in allen Gesangs-Stilen zu Hause ist. Crownshift haben noch nie so hart an einem Album gearbeitet, obwohl alle Mitstreiter vorher schon bei etlichen Produktionen mitgewirkt haben. Selbstverständlich gilt dieses unermüdliche Arbeits-Ethos auch für die abenteuerliche, lyrische Welt der Platte. Die Geschichten sind grösstenteils fiktiv, vielseitig und ziemlich düster.
Die Themen drehen sich um persönliche Transformation und Widerstandsfähigkeit, und symbolisieren die Suche nach persönlichem Wachstum und innerer Erleuchtung. «Crownshift» wird hungrige Metal-Fans zufrieden stellen und wer Bock hat, kann die Band bald live erleben, denn für keines der Mitglieder ist Crownshift ein Nebenprojekt. Der Vierer kommt und schwenkt mit Stolz wie Leidenschaft die Flagge von Veränderung, respektive Evolution!
Oliver H.