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Kann sich noch jemand an den letzten Output von Darkane erinnern? 2013 sorgten sie mit ihrem Album «The Sinister Supremacy» nämlich für Furore. Danach wurde es still um die Death Thrasher aus Schweden.
Insofern war die Erwartung unter den Fans gross, als «Inhuman Spirits» angekündigt wurde, denn die Truppe um Sänger und Produzent Lawrence Mackrory hatte in den Jahren zuvor einen eigenen unverwechselbaren Sound geschaffen. Ihr düsteres Melo-Death Thrash-Gewand steht ihnen gut zu Gesicht. Bereits beim Opener dürfte klar werden, dass es Darkane nicht nur rein ums Kohlescheffeln geht, sondern sie nach knapp zehn Jahren wieder geil auf Musik sind. Vollgas geht es rein in die Platte, mit einer schönen Mischung aus melodischem, vorwärts preschenden Gedresche. Auch der Gesang wechselt sich von gängigen Shouts zu deftigen Growls hin ab. «Embrace The Flames» geht etwas unter, doch im Anschluss geht es aufs Ganze. «Conspiracies Of The Flesh» knattert in Oldschool-Manier durch die Boxen, während «Inhaling Mental Chaos» durch Death-Riffs besticht. Danach fegt mit «Mansion Of Torture» ein Ohrwurm-Sturm durchs Gebälk, bevor «The Quintessence Of Evil» alles zersägt. Bis dahin alles wunderbar. Der Abschluss hinkt ein wenig, denn «The Great Deceiver» verbucht keinen Knaller mehr, und das abschliessende Instrumental «Vålnader» ist zwar sanft, aber irgendwie überflüssig. Darkane ist mit «Inhuman Spirits» dennoch eine solide Comeback-Platte gelungen, die den technischen Finessen von 2022 mehr als gerecht wird und mit der sie bestimmt wieder für Aufsehen sorgen werden.
Oliver H.