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DAWN OF DESTINY sind eine Band, die bei mir immer irgendwie zwischen Stuhl und Bank fallen und das völlig zu unrecht. Das letzte Album war wirklich stark, überhaupt ist es bei dieser Band wie beim Wein: Je älter desto besser werden sie. Keine Ahnung, wieso ich diese Truppe immer etwas aus den Augen verliere, denn auch mit dem neunten Album liefern sie ab und präsentieren zwölf Songs die, ohne zu übertreiben, absolute Weltklasse sind.
Der Opener «Mortem Vidi» ist ein hymnischer Track, der repräsentativ für die ganze Scheibe ist. Der starke Gesang von Jeanette Scherf wird zudem durch Gitarrist Jens Faber ergänzt, welcher auch gelegentlich Growls einbaut. Dieser Wechsel-Gesang, die frischen Ideen und die Fähigkeit, Härte und Melodie ohne Kitsch zu verbinden, machen Dawn Of Destiny zu einer Hammer-Band. Der epische Bombast-Knaller «Crown Of Creation» lädt zum Träumen ein, die Uptempo-Hymne «Abandoned» lässt die Haare kreisen, und das an Accept erinnernde «Better Hold Me Tight» gehört mit zu den stärksten Songs des Jahres.
Mit «You Won't Be There» beschliesst die wohl geilste Ballade der letzten fünf Jahren ein sackstarkes Album. Keine Frage, «IX» gehört einfach in jede gut sortierte Power Metal Sammlung. Ich hoffe natürlich, die Band auch einmal live sehen zu können, denn an an der Stelle macht man sich leider immer etwas rar. Mastermind Jens beweist einmal mehr, dass er ein unglaubliches Gefühl dafür besitzt, verschiedene Genres wie Epic, Symphonic, Power und Heavy Metal zu einem äusserst stimmigen Mix zu verbinden. Power Metal für Erwachsene sozusagen.
Rönu