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Tuomas Saukkonen - Mensch, hab' ich die Mucke dieses Typen geliebt, damals, mit Before The Dawn, das war düstere, heavy Mucke mit melodischem Einschlag und Lars Eikind am Bass mit Clean-Gesang, das hätte aus meiner Sicht noch lange so weiter gehen können. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette.
Zuerst erfolgte der Split zwischen Tuomas und Lars (keine Ahnung wieso, sehr wahrscheinlich wegen "künstlerischen Differenzen"), dann der komplette Bruch mit allen Bands (Before The Dawn, Dawn Of Solace, Black Sun Aeon et cetera) mit einzigem Fokus auf Wolfheart. Nun sind doch wieder einige Jahre ins Land gezogen, und nach der Reaktivierung von Dawn Of Solace als solches steht uns nun das neue Album ins Haus. Offenbar werden Before The Dawn auch wieder aus der Versenkung hervor geholt, zusammen mit Lars Eikind, aber das ist eine andere Story. Dieser neueste Output ist mit dem ehemaligen Sinamore-Sänger Mikko Heikkilä die zweite Kollaboration. Und ja, man ist sich seines Sounds treu geblieben: Melodische Härte trifft auf Keyboard-lastige Parts, Growls werden so gut wie nicht eingesetzt, man konzentriert sich dagegen ganz auf die Melodie und die Stimme. Ist im Prinzip eine gute Sache, aber wie auch schon beim Vorgänger «Waves» ist die gesamte Chose nun eher "weicher", was zwar der Stimme Heikkilärs zugute kommt, aber die Sache eher in die Schmuse-Ecke drängt, wenn man dem so sagen darf. Zudem: Der Sänger verfügt zwar über eine gute Stimme, aber, und das ist mir bei Sinamore schon aufgefallen, sie ist nicht sehr variabel und relativ dünn. Das ist nicht wahnsinnig schlecht, aber ich denke mir, da wäre mit einem anderen Vokalisten noch mehr drin gelegen. So bleibt «Flames Of Perdition» "nur" ein sehr gutes, atmosphärisches Album. Allerdings hätte man sich die Neu-Auflage von «Dead Air» sparen können. Hört Euch das Original von «The Darkness» an, dann wisst ihr, was ich meine. Gefühlvoll!
Toby S.