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Was kann man von einer "neuen Band" erwarten, wenn sich Namen wie Leif Digernes (Vocals - Westpoint, Bronx, Stuntbandet), Leif Johansen (Bass, Keyboards - Vocals (21 Guns, Phenomena, A-ha), Geir Digernes (Drums/Percussion - Sons Of Angels, Stuntbandet), Tom Sennerud (Guitar, Vocals - Stoneflower, Diezel) und Jon Johannessen (Guitar - Stoneflower, Diezel, Ronni Le Tekro's Kingdom) finden? Zwischen top und flop bleibt da nicht viel, doch wie stehts mit Day Of Wine?
Dass wir uns hier vorab im skandinavischen Raum bewegen, versteht sich von selber, und dass die Qualität im Bereich von melodischem Rock meistens überdurchschnittlich ausfällt, ist ja wahrlich nichts Neues. Um den Qualitätsaspekt, zumindest auf Papier, gleich zusätzlich in die richtigen Bahnen zu lenken, seien zum Beispiel, nebst weiteren Kollegen der in der Einleitung genannten Bands, noch die Gebrüder Gregg und Matt Bissonette erwähnt, dessen Palmares noch einige Zeilen mit klingenden Namen mehr absetzen würde. Gemäss eigenen Angaben verschreiben sich Days Of Wine dem Classic Rock, den unter anderem Journey, Phenomena oder TNT zelebrieren. Markenzeichen ist auf jeden Fall die etwas raue Gesangsstimme von Leif, die im Studio von wegen den hochkarätigen Guests mit "Live-Backings" unterstützt wurde. Zwischendurch sind auch female backings zu hören, die ebenso gut zu den Vibes der 60er und 70er passen. Das Ganze hört sich ziemlich fluffig an und erinnert mich teilweise an die genialen Tangier. Zudem schimmern auch Gamma, wie bei «Spread Your Wings», etwas durch sowie dann und wann Phenomena. Der Härtegrad hält sich dabei eher in Grenzen, doch Tracks wie «My Last Kiss» oder der Titeltrack am Schluss des selbstbetitelten Debüts verdienen das Etikett "Classic Rock" alleweil. Als Zielgruppe dürften jedoch eher ältere Rock-Fans daran Gefallen finden.
Rockslave