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Seraina Telli ist ein Ausnahmetalent, und hier und jetzt kann ich es ja öffentlich zugeben: mich hat ihre ehemalige Band, Burning Witches, nie sonderlich bewegt, hege aber dennoch riesen Respekt für die Leistung der Hexen, keine Frage!
Als ich aber Dead Venus zum allerersten Mal gehört habe, wusste ich, Frau Telli ist angekommen. Das Debüt-Album «Bird Of Paradise» hat mich von Beginn weg in seinen Bann gezogen. Die Band auch live erleben zu dürfen, hat mich obendrauf noch mehr davon überzeugt, dass hier Grosses geleistet wird. Nun steht das Zweitwerk an, welches mit den drei Singles «Flowers & Pain», «Lily Of The Valley» und «Plaything Doll» bereits angeteast wurde. Nach solchen Erstlings-Werken ist der Folgeschritt oft der schwerste. Die Erwartungen sind hoch, der Druck steigt. Viele Künstler sind nicht in der Lage damit umzugehen und veröffentlichen zu schnell und unter Eigendruck Material, welches nicht im Ansatz an Erstgeleistetes heran reicht. Nicht so bei Dead Venus. Ich habe das Gefühl, die Band ist an sich gewachsen. Womöglich haben sie sich die Messlatte auch selber bewusst hoch gehalten und die konzertfreie Zeit dazu genutzt, Material zu schreiben, welches an Komplexität noch eine Schippe zulegen konnte. Seraina Telli ist und bleibt eine ausserordentliche Künstlerin, und wir dürfen uns hoffentlich noch lange über neue Musik von ihr freuen. Nun geniessen und kredenzen wir aktuell aber «Flowers & Pain». Chapeau!
Pat