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Es mag der vorangegangenen Frühschicht geschuldet gewesen sein, aber selbst dann wäre es ein Novum. Dieses Mal ist es wirklich passiert, ich bin während dem Anhören eines zu besprechenden Albums eingeschlafen.
Der vielversprechend „Diabolic Rock“ genannte Stil der jungen Dänen hat sich am Ende des Tages als eher lauwarmer Aufguss entpuppt, der im Wesentlichen eine Mélange aus The Devil’s Blood, Coldplay, einem weinerlichen, jungen Glenn Danzig und depressiven Roger Waters – Kompositionen ist. Zwar schimmern in den meist recht langen Songs hier und da immer wieder wirklich gute Ansätze durch, auch die oft doppelläufigen Gitarrensoli wissen zu gefallen, aber die zündenden Ideen werden nie konsequent weiter verfolgt und zu Ende gedacht. So ergeben sich dann immer wieder Längen, die aufgrund der mangelnden musikalischen Spannung echt anstrengend wirken können, „Magical Death“ diene hierfür als Hörbeispiel. „Viscera“ hätte eine gute Portion tiefgründiger Epik und morbidem Doom wirklich gut getan, so bleibt es halt lediglich eine Art Classic Rock-Album, das versucht, düster zu klingen, aber schlussendlich nur viel Trübsal verbreitet.
Mirko B.