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Seit 45 Jahren geistern die Engländer eher im Dunstkreis der Vergessenen ihr Wesen, als an den fetten mit Dollarscheinen belegten Orten. Dies liegt daran, dass Demon nicht mit grossen Tourneen oder stetigen Gigs von sich reden mach(t)en und sich auch veröffentlichungsmässig eher bedeckt halten.
Wenn die Jungs um Sänger Dave Hill allerdings neue Musik releasen, dann kann diese sich stets sehen und hören lassen. So auch mit dem vierzehnten Studio-Album, das einmal mehr von leicht progressiven Rock-Tracks und dem Spirit lebt, wie ihn die Siebziger ans Tageslicht brachten. Das feurige «In My Blood» und das von einer packenden Keyboard-Melodie getragene und einem schon fast modernen Riff angetriebene «Face The Master» laden den Zuhörer auf eine sehr spannende, musikalische Reise ein. Das "spacige" «Beyond The Darkside» und das mächtige" «Hole In The Sky» lassen auch keine Wünsche offen.
Vorausgesetzt, man setzt sich hin und lässt der Musik Zeit, sich entfalten zu können. Demon zelebrieren noch immer den Sound, wie er von Uriah Heep oder Thin Lizzy injiziert worden ist. Eine Musik, in die man eintauchen und sich verschmelzen lassen sollte, sprich mit dem Cover und den Texten. Wundervoll ist «Break The Spell» geworden, das mit seiner intensiven Emotionalität und dem packenden Refrain jeden Musikfan begeistern wird. Gleiches gilt auch das rock'n'rollige «Rise Up» oder «Forever Seventeen».
Die Truppe ausLeek, Staffordshire, England wird auch mit «Invincible» erneut nicht die Hitparaden stürmen, dafür sind sie zu eigenständig und zu wenig auf Mainstream gebürstet. Wer aber auf Musik steht, die jegliche Trends geschickt umschifft und dabei sehr eigenständig klingt, kommt an dieser wundervollen Scheibe nicht vorbei. Im Vergleich zu vielen jungen Bands, wird hier auch auf diesem Werk gelebt, weil man sie als Kunst ansieht und nicht als Gebrauchs-Gegenstand.
Tinu